"Unser Ziel ist es, zu wachsen und BASF noch profitabler zu machen", sagte Vorstandschef Kurt Bock auf dem Investorentag. Der Konzern wolle deutlicher zulegen als die Branche.

Das wirtschaftliche Umfeld sei schwieriger geworden. "Wichtige Märkte sind nicht so schnell gewachsen wie angenommen. Der Ölpreis war schwer vorherzusagen und ist stark gefallen", sagte Bock. Zudem habe die Geopolitik zu einer höheren Volatilität beigetragen. Das Unternehmen habe daher die Erwartungen angepasst und rechne von 2015 bis 2020 mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der weltweiten Chemieproduktion von 3,9 (bisher vier) Prozent. BASF wolle leicht schneller zulegen und beim Betriebsgewinn deutlich stärker wachsen als die Branche. Die aufstrebenden Märkte blieben auch weiterhin der Wachstumstreiber. Der langfristige Trend ist laut Bock positiv.

Um seine Wachstumsziele zu erreichen, werde BASF die Investitionen auf ein "Niveau leicht oberhalb der Abschreibungen" absenken, kündigte der Manager an. Zukäufe blieben ein wichtiger Eckpfeiler der Strategie. Der Konzern werde aber "diszipliniert" bleiben, die Hürden bei Übernahmen seien relativ hoch, ebenso wie die Vorstellungen bei den Preisen. BASF werde zudem weiter nach "besseren Eigentümern für Geschäfte suchen, die nur begrenzt zur Unternehmensstrategie passen".

Reuters