Seit dem Allzeithoch vom Juni (87,57 Euro) ist bei der BASF-Aktie die Luft raus. Spätestens seit Ende Juli ein fast drei Jahre währender Aufwärtstrend durchbrochen wurde, haben bei dem Titel die Bären das Ruder übernommen.
Die zwischenzeitliche Erholung scheint bereits wieder vorbei zu sein, zumal dem Konzern derzeit Probleme mit der US-Justiz belasten (Stichwort Asbest) und Gerichtsurteile negativ ausfallen könnten. Tendenziell Short ausgerichteten Positionen sollten sich bei BASF lohnen, also beispielsweise Capped-Puts.
Aus dem aktuellen Angebot der Emittenten gefällt mir jener Schein am besten der um 21 Prozent klettert, sofern die BASF-Aktie am 19. Dezember bei maximal 83,00 Euro notiert. Aktuell sorgt bereits der Bereich um 80,20/81,70 Euro (GD55, GD200, gebrochener Aufwärtstrend) für massiven Widerstand. Der vom Allzeithoch ausgehende Abwärtstrend ließe derzeit aber auch noch eine Erholung bis etwa 84,70 Euro zu.
Die Trendlinie sollte zunächst als Orientierung gelten, wann die Reißleine zu ziehen ist. Der Stopp wird jetzt bei 2,60 Euro platziert und wöchentlich um 10 Cent angehoben. 21 Prozent Gewinn bis September würden übrigens eine stattliche Per-Annum-Rendite von 96 Prozent bedeuten.
Name: BASF-Capped-Put
WKN: PA2P1H
Aktueller Kurs: 4,08 €/ 4,13 €
Basis/Cap: 88,00 € / 83,00 €
Laufzeit: 19.12.14
Stoppkurs: 2,60 €
Anpassung Stoppkurs: 0,10 €/wöchentlich
Zielkurs: 5,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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