Eine ähnliche Dynamik ist auch bei BASF zu erwarten. Der weltweit größte Chemiekonzern hat am 29. April Hauptversammlung und stellt auch die Zahlen für das ersten Quartal vor. Zwar war die Umsatzentwicklung des Vorjahresquartals noch ordentlich, unterm Strich stand aber ein Gewinneinbruch von 37 Prozent. Einiges spricht dafür, dass ein Teil des Einbruchs aufgeholt wurde. Neben der guten Konjunktur in dem für BASF sehr wichtigen chinesischen Markt gab es eine Erholung im Geschäft mit Automobilfirmen. Auch im Bereich Agrarchemie dürften sich die gestiegenen Preise für Agrarrohstoffe positiv auf das Bestellverhalten ausgewirkt haben. Letztlich hat sich die Entwicklung der Ölpreise normalisiert, was die Ergebnisse der Tochter Wintershall Dea stützen sollte.
Es ist möglich, dass das Management in Ludwigshafen seine Prognose im Rahmen der Hauptversammlung anheben wird. Klar ist: Die Gewinndynamik im zweiten und dritten Quartal wird sich eher noch beschleunigen, denn hier waren die Vorjahresvorgaben fast noch schwächer. Die Aktie ist kaufenswert. Das hohe Ergebnismomentum sollte den Kurs tragen. Es scheint nicht ausgeschlossen, dass der Wert auch das Top bei fast 98 Euro von Anfang 2018 wieder erreichen kann. Neben dem Kurspotenzial gibt es noch eine ordentliche Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Und wer vor der Hauptversammlung kauft, kann innerhalb eines Jahres zweimal Dividende einstreichen.
Unsere Empfehlung: Kaufen.