Um fünf Jahre hat BASF den Vertrag mit Vorstandschef Kurt Bock verlängert. Es dürfte angesichts der vielen Herausforderungen eine intensive Zeit werden. Im zweiten Quartal steigerte der Chemiekonzern den Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen um magere zwei Prozent auf zwei Milliarden Euro. Analysten hatten mit 2,12 Milliarden gerechnet. Den Gewinnanstieg verdankte BASF der Sparte Functional Materials & Solutions, zu der unter anderem das Geschäft mit Autokatalysatoren, Lacken und technischen Kunststoffen gehört.
Bock dämpft die Erwartungen: Für das Gesamtjahr rechne man mit einem etwas schwächeren Wachstum für die Weltwirtschaft als noch vor sechs Monaten erwartet. Trotz "weiterhin hoher Risiken" bleiben die Ludwigshafener bei ihrer Jahresprognose: Man wolle den Umsatz leicht steigern. Beim Ebit strebt der Konzern vor Sondereinflüssen das Niveau des Vorjahres an. BASF bleibt ein Konzern mit starker Substanz, der großen Wert auf eine verlässliche Dividende legt.
Angesichts des schwierigen Umfelds bietet die Aktie auf aktuellem Niveau aber wenig Aufwärtspotenzial. Wir hatten BASF bereits im Juni auf "Beobachten" herabgestuft und bleiben bei unserer Einschätzung.
RED