Die Rheinmetall-Aktie ist in diesem Jahr bereits um 200 Prozent gestiegen. Doch nicht jede deutsche Aktie kann eine solche Performance aufweisen. Wie es bei Bayer, Deutsche Bank, Volkswagen und Co steht und welches Papier jetzt unterbewertet ist.

Der DAX hat seit Jahresbeginn bereits um mehr als 20 Prozent zugelegt. Doch wie die einzelnen deutschen Aktien im Index performt haben, unterscheidet sich wie Tag und Nacht. BÖRSE ONLINE wirft deswegen jetzt einen Blick auf die aktuell unterbewerteten DAX-Aktie:

Alle 40 DAX-Aktien auf einen Blick

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In der Tabelle oben sehen Anleger alle 40 DAX-Aktien und wie sie mit ihren wichtigsten Kennzahlen aktuell bewertet sind. Sortiert ist das Ganze nach der Rendite seit Jahresbeginn, weswegen die Rheinmetall-Aktie ganz oben im Chart steht. Das Wichtige ist nämlich auch bei unterbewerteten Aktien immer, dass das Momentum stimmt. Schließlich möchte man nicht in ein fallendes Messer greifen. Wenn die Kurse purzeln, dann hilft auch kein niedriges KGV, wie Volkswagen seit Jahren beweist. 

So konnte die Volkswagen-Aktie seit Jahresbeginn um 7 Prozent zulegen und war dem DAX damit deutlich unterlegen. Trotz eines sehr niedrigen KGVs von 4,3 und einer hohen Dividendenrendite von 6,9 Prozent. Momentan befindet sich das Papier weiter in der Konsolidierung, weswegen kein eindeutiger Trend abzusehen ist. Anleger warten ab.

Bayer, Deutsche Bank und Co: Unterbewertete deutsche Aktien

Doch etwa bei der Commerzbank, der Deutschen Bank und Bayer ist die Unterbewertung aufgegangen: Denn diese drei Aktien konnten den DAX seit Jahresbeginn schlagen und sind immer noch günstig. Die Commerzbank-Aktie legte zum Beispiel um rund 70 Prozent seit dem 1. Januar zu und weist immer noch ein KGV von 10,9 und eine Dividendenrendite von 3,78 Prozent auf. 

Die Deutsche Bank ist mit einem KGV von 8,4 und einer Dividendenrendite von 4,34 Prozent sogar noch besser bewertet und schaffte dieses Jahr bereits ein Plus von 48 Prozent. Auf beide Bank-Aktien können Anleger auch weiterhin setzen. 

Dann haben wir mit Bayer noch einen Spezial-Fall. Zwar konnte der angeschlagene Pharma-Konzern sich mal wieder etwas berappeln und immerhin 29 Prozent zulegen. Doch trotz der sehr niedrigen Bewertung mit einem KGV von 5,4 und einer Dividendenrendite von 1,4 Prozent, sollten Anleger hier erstmal Vorsicht walten lassen. 

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