Viele Unternehmen bringen ihre IT-Systeme auf Vordermann und verleihen dem Dienstleister Bechtle damit Rückenwind. Der Vorsteuergewinn kletterte im zweiten Quartal um 60 Prozent auf 23 Millionen Euro, wie das IT-Unternehmen am Montag mitteilte. Vor einem Jahr war der Gewinn noch leicht gesunken, weil Bechtle viele neue Mitarbeiter eingestellt hatte. Derzeit investieren viele Unternehmen und Verwaltungen verstärkt in ihre IT-Infrastruktur, die Bechtle für sie einrichtet. Die Mitarbeiter seien damit gut ausgelastet, hatte Bechtle-Chef Thomas Olemotz im Mai erklärt. Bereits Anfang des Jahres war der Vorsteuergewinn um 46 Prozent gestiegen.
Im zweiten Quartal übertrafen der Gewinn und auch der Umsatz die Prognosen der von Reuters befragten Analysten leicht. Von April bis Juni kletterte der Umsatz um 16 Prozent zum Vorjahr auf rund 603 Millionen Euro. Die Marge betrug damit 3,9 Prozent - Analysten hatten nur mit 3,6 Prozent gerechnet. Die Aktie des im TecDax notierten Unternehmens aus Neckarsulm legte rund 1,5 Prozent zu. Die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal werden am 8. August veröffentlicht.
Reuters