Die Berenberg Bank greift nun mit ihrem neuen Aktienteam um Henning Gebhardt und Matthias Born an. Sie bringt für Born, den Ex-Allianz-Global-Investors-Star, zwei neue Fonds auf den Markt, die auf Titel aus der Eurozone sowie dem gesamten Europa setzen. Born managte bei Allianz Global Investors (AGI) zuletzt vor allem den Concentra und war stellvertretender Leiter des Teams für europäische Wachstumsaktien bei AGI. Nun soll er auch bei Berenberg an die Topleistungen bei AGI anknüpfen.
Die Rahmenbedingungen dafür scheinen zu stimmen. Denn die beiden neuen Fonds werden nach einem sehr fokussierten Ansatz gemanagt. "Mit den neuen Aktienfonds investieren wir auf Basis einer fundamentalen Einzeltitelauswahl in die Unternehmen mit den besten Aussichten auf überdurchschnittliches strukturelles Wachstum und nachhaltig hohe Profitabilität", schildert Matthias Born seine Investmentphilosophie. Dabei achtet er auf eine disziplinierte Umsetzung eines bewährten Investmentansatzes. Kurzfristige makroökonomische Trends oder die Indexgewichtung einer Aktie beeinflussen dabei die Investmententscheidung nicht.
Born: "Wir fokussieren uns auf das Gewinn- und Cashflow-Wachstum als Werttreiber von Aktienkursen, da dieses langfristig die besten Renditen im Vergleich zum breiten Markt verspricht. Exzellente Geschäftsmodelle können so durch stetiges Reinvestieren ihrer Überschüsse über sehr lange Zeiträume stabil wachsen, vorausgesetzt, hohe Eintrittsbarrieren schützen sie vor Wettbewerbsdruck." Daher setzt Born auch nur auf seine besten Ideen. Nur 50 Titel schaffen es in den All-Cap-Fonds. Der Schwerpunkt liegt auf Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung ab etwa fünf Milliarden Euro. Zudem will er jedoch auch Nebenwerte mit einem Gewicht von etwa 25 Prozent berücksichtigen. Dies dürfte einer der größten Performancetreiber der Fonds sein. Bei der Auswahl der kleinen Werte wird er von Peter Kraus und seinem Small-Cap-Team unterstützt.
Born hat bei AGI gezeigt, dass er es kann. Berenberg hat große Ambitionen, der Konkurrenz das Leben schwer zu machen.