Nach Informationen der Lebensmittel Zeitung ist Benko bereits an den Kaufhof-Mutterkonzern Metro und seinen Großaktionär Haniel herangetreten. Der Kaufpreis soll bei 2,5 bis 2,7 Mrd. Euro liegen.

Die Signa-Holding von Benko wies denn Medienbericht zurück. "Der Bericht entbehrt jeder Grundlage", sagte ein Signa-Sprecher am Donnerstag. Benko und Signa konzentrierten sich völlig auf die Sanierung der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt, die der österreichische Immobilieninvestor jüngst übernommen hatte. Die "Lebensmittel Zeitung" hatte berichtet, Benko sei an den Kaufhof-Eigner Metro und die Dusiburger Familienholding Haniel herangetreten und wolle zwischen 2,5 und 2,7 Milliarden Euro für den Kaufhof bieten - deutlich mehr, als Benko in einem ersten Anlauf für die Übernahme des Warenhausriesen geboten hatte. Auch sei anders als in der Vergangenheit die Finanzierung einer möglichen Transaktion diesmal abgesichert. Ein Metro-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren, von Haniel war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte bereits im August erfahren, dass Benko mit Blick auf den Kaufhof bei Metro-Großaktionär Haniel angeklopft hatte. Konkrete Gespräche gebe es aber nicht, sagten Insider immer wieder, es handele sich nur um lose Kontakte. Mit der Karstadt-Übernahme durch Benko waren Spekulationen um eine Zusammenführung mit der Metro-Tochter Kaufhof wieder aufgelebt. Benko hatte sich in der Vergangenheit erfolglos auch um eine Übernahme dieser Warenhauskette bemüht.

Reuters