Berkshire Hathaway ist eine der größten und beliebtesten Aktien der Welt, doch wie geht es weiter für die Holding von Warren Buffett und wo gibt es in den nächsten Jahren Kurspotenzial für Anleger?
Berkshire Hathaway ist ein Vorzeigeunternehmen und ist unter der Leitung von Warren Buffett und Charlie Munger zu einem der größten Unternehmen der Welt geworden. Doch ist das Wachstum nun Vergangenheit? Wie geht es weiter mit dem Unternehmen und welche Chancen und Risiken gibt es? Und wie sieht es ohne die Leitung von Warren Buffett aus?
Warren Buffetts Aktienportfolio
Als Erstes werfen viele natürlich einen Blick auf das Aktienportfolio von Warren Buffett, welches beständig in den Medien ist. Und tatsächlich macht es einen wesentlichen Teil von Berkshire aus, auch wenn es vielleicht kleiner ist, als erwartet.
Buffett ist für große Wetten bekannt, so auch für sein Investment in Apple, welches aktuell 40 Prozent des großen Depots ausmacht. Wer aber Angst vor einem solchen Klumpen hat, sollte nicht verzagen, denn tatsächlich hat das Apple Investment, bei Betrachtung des NAV von Berkshire, nur ein Gewicht von 14 Prozent.
Selbst wenn das Portfolio also nur mit dem Markt läuft, haben Anleger gute Chancen dank Zinseszinseffekt ihr Kapital zu vermehren. Außerdem hält das Management noch 140 Milliarden US-Dollar in Cash als Reserve für Investments.
Berkshire Hathaway und die eigentlichen Geschäfte
Doch es gibt bei Berkshire noch viel mehr als börsennotierten Beteiligungen, denn hauptsächlich ist das Unternehmen eigentlich ein Versicherungskonzern. Gerade hier hatte man in diesem Jahr mit Sturmschäden & Co. zu kämpfen, dürfte sich aber durch das gute operative Management nicht lange in dieser Position befinden.
Dazu ist das Unternehmen an einer Vielzahl von Geschäftsmodellen von der Textilfabrik bis hin zum Süßwarenhersteller im amerikanischen Mittelstand beteiligt. All diese produzieren vor allem Cash, welches Buffett zur Anlage und Praktizierung des Zinseszinseffektes nutzen kann.
Berkshire ohne Buffett?
Was aber, wenn Buffett eines Tages nicht mehr CEO des gigantischen Unternehmens ist? Dafür hat das Orakel von Omaha bereits vorgesorgt und bildet seit Jahren zwei Nachfolger aus. Diese haben zwar, wie man bei der TSMC-Transaktion sehen konnte, noch einige Schwächen, dürften aber das Unternehmen im Sinne des Gründers weiterführen.
Deswegen bleibt Berkshire weiterhin ein Unternehmen mit viel Potenzial, das spätestens durch den Zinseszinseffekt in einigen Jahren in den Kreis der Billionenschweren Unternehmen aufsteigen dürfte. Damit Anleger möglichst stark davon profitieren, gibt es hier zwar keine Dividenden, aber regelmäßige Aktienrückkäufe, welche das Papier noch attraktiver machen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Berkshire Hathaway