Die Magnificent Seven rund um Apple, Amazon und Nvidia waren im letzten Jahr die Kurstreiber an den Aktienmärkten. In diesem Jahr drängen aber auch andere Titel in den Vordergrund und lassen die alten Highflyer teilweise ziemlich alt aussehen.
Apple legte im Jahr 2024 bisher 21 Prozent zu, Amazon 23 Prozent und Microsoft 11 Prozent. Das sind keine schlechten Zahlen für diese Magnificent Seven-Mitglieder, in diesem Jahr haben die Papiere nach einem berauschenden Vorjahr aber etwas an Glanz verloren, Und von Tesla wollen wir gar nicht erst anfangen.
Im vielbeachteten US-Index S&P 500 gibt es jetzt auch andere Papiere, die die Aufmerksamkeit der Anleger mit sagenhaften Werten auf sich ziehen können. Mit Nvidia und seinem Jahresplus von bisher 172 Prozent ist auch ein Vertreter der Magnificent 7 weiter dabei, einige andere Player dürften aber noch nicht viele auf dem Schirm haben.
Plus 224 Prozent für dieses Versorgungsunternehmen
Einer der Highflyer an den amerikanischen Börsen ist derzeit Vistra. Mit einem Kurswachstum von 224 Prozent für dieses Jahr dürfte der Dividendenwert den ein oder Anleger richtig überrascht haben, der Stromerzeuger wird aber überraschenderweise ebenfalls von dem Trendthema Künstliche Intelligenz (KI) angetrieben. Da die neue Technologie extrem energieintensiv ist, setzen viele Tech-Firmen auf die Idee, Rechenzentren mit Kernkraftwerken zu verbinden. Und von denen besitzt Vistra durch eine Übernahme im Jahr 2023 gerade vier Stück.
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Constellation Energy, einer der größten CO2-armen Energieerzeuger in Amerika. Das Unternehmen besitzt Windkraftanlagen, Solarparks und Wasserkraftwerke und ebenfalls – aufgepasst – 21 Kernreaktoren an 12 Standorten in den USA. Damit ist Constellation landesweit der größte Betreiber solcher Anlagen und die Kursfantasien stützen sich auf ähnliche Annahmen wie bei Vistra. Constellation könnte ein entscheidender Faktor für die künftige Stromversorgung von Rechenzentren und KI sein. Der Konzern geht selbst davon aus, dass große Tech-Unternehmen in den nächsten fünf Jahren etwa eine Billion US-Dollar in Rechenzentren investieren werden.
Beide Papiere haben zudem für Anleger den Vorteil, dass sie als etablierte Versorgerunternehmen selbst bei einem Platzen der KI-Blase nicht blank dastehen, sondern andere Geschäftsfelder bespielen können.
Palantir-Aktie mit rasantem Aufstieg
Der letzte Highflyer im Bunde dürfte Börsianern schon eher etwas sagen. Die Aktie des Tech-Konzerns Palantir konnte allein im Jahr 2024 153 Prozent zulegen. Noch beeindruckender ist die Bilanz seit dem Börsengang im Jahr 2020. Ein Kurswachstum von 370 Prozent hat Palantir in diesem Zeitraum zu einer der interessantesten Aktien auf dem Markt gemacht.
Wie die anderen vorgestellten Unternehmen profitiert auch Palantir von KI und nutzt sie sogar intensiv, um Unternehmen bei der Analyse großer Datenmengen zu helfen. Mit der US-Regierung hat der Konzern einen namenhaften und großen Kunden an der Hand, der der Aktie eine gewisse Stabilität verleiht. Im Vergleich zu den anderen Highflyern ist Palantir aber abhängiger von der Zukunftstechnologie. Dieses eine Ass im Ärmel reicht der Aktie aber momentan, um etablierte Player der Magnificent 7 das Spotlight zu klauen.
Die Aktie von Panatir finden Sie übrigens ebenfalls im Reversal Index von BÖRSE ONLINE.
Lesen SIe auch: Nach 99% Verlust: Darum gehen Analysten von einer Verdopplung der Plug Power-Aktie aus
Oder: Seltene Gelegenheit: Diese Value-Aktien und Value-ETFs bieten jetzt Einstiegschance
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.