Der Umrechnungskurs in andere Zahlungsmittel wird allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Das lockt auch Spekulanten an - einer der großen Kritikpunkte der Bitcoin-Gegner. Wie volatil der Kurs der Kryptowährung ist, hat sich in den vergangenen Wochen gezeigt. Notierte der Bitcoin Anfang Juni noch bei fast 3000 Dollar, ist der Kurs kurz darauf unter die 2000-Dollar-Marke gefallen. Den Grund sahen Experten in einem Software-Upgrade von Blockchain, das aufgrund der massiv gestiegenen Zahl der Bitcoin-Transaktionen nötig wurde.

Da es aufgrund des Upgrades zu einem Richtungsstreit innerhalb der Bitcoin-Community gekommen war, wie es mit der digitalen Währung weitergehen soll, hat es eine Teilung gegeben: Neben der klassischen Version gibt es nun auch eine Abspaltung davon, die sich "Bitcoin Cash" nennt. Der Split hat dem Kurs nicht geschadet. Im Gegenteil: Der klassische Bitcoin hat inzwischen die Marke von 4000 Dollar übersprungen. Allein seit Jahresbeginn steht damit ein Plus von rund 330 Prozent zu Buche.

Dennis Porto, Bitcoin-Investor und Harvard-Wissenschaftler, sagte in einem Interview mit dem Magazin "Business Insider", der Bitcoin-Preis könne auch eine Preisschwelle von 100 000 Dollar pro Einheit erreichen, wenn die Entwicklung dem Moor’schen Gesetz aus dem Jahr 1965 folgt. Diese Faustregel geht auf den Intel-Mitgründer Gordon Moore zurück. Sie besagt, dass sich ungefähr alle 18 bis 24 Monate die Leistung von Prozessoren verdoppelt.

Nur für spekulative Anleger geeignet



Wer Bitcoin kaufen oder in die Währung investieren möchte, muss sich zunächst auf einer der diversen Plattformen registrieren. Mit einem Zertifikat (WKN: VN5 MJG) von Vontobel, das Ende vergangenen Jahres emittiert wurde und sich auf den Bitcoin-Dollar-Kurs bezieht, geht es nun auch einfacher. Gleichwohl ist das Wertpapier nur für erfahrene Anleger geeignet, die mit hohen Kursschwankungen umgehen können. Zudem sollte nicht allzu viel Kapital eingesetzt und nach dem Einstieg ein Stoppkurs platziert werden.