Davon fließen 225 bis 264 Millionen Euro an das 2007 gegründete Unternehmen selbst. "Das bisherige positive Feedback der Investoren bestärkt uns darin, dass der geplante Börsengang der richtige Weg ist, um unsere Strategie umzusetzen und unseren erfolgreichen Kurs mit zweistelligem Umsatzwachstum weiter zu beschleunigen", erklärte Firmengründer und Vorstand Dirk Graber. Der Rest des erhofften Emissionserlöses von 345 bis 405 Millionen Euro geht an die Altaktionäre um Goldman Sachs, DN Capital, Scottish Equity Partners und XAnge.

Die Aktien können von Mittwoch an bis 30. Juni gezeichnet werden, das Debüt an der Frankfurter Börse ist für den 2. Juli geplant. Drei Ankerinvestoren haben sich bereits verpflichtet, Mister-Spex-Aktien für zusammen 110 Millionen Euro zu zeichnen: die Fondsgesellschaften Janus Henderson und M&G sowie der italienisch-französische Brillenkonzern EssilorLuxottica. Dessen Pläne, die niederländische Grandvision mit der deutschen Kette Apollo Optik zu übernehmen, stehen vor dem Scheitern.

In der Preisspanne wird Mister Spex mit 763 bis 895 Millionen Euro bewertet. Rund 45 Prozent der Aktien sollen nach dem Börsengang im Streubesitz sein.

Den Erlös aus dem Börsengang will Mister Spex in das Wachstum und den Ausbau der Logistik sowie die Rückführung eines Überbrückungskredits stecken. In Deutschland kommt der Fielmann- und Apollo-Rivale inzwischen auf 39 Läden. "Wir sind aktuell in zehn Ländern aktiv, aber betreiben erst in Deutschland, Schweden und Österreich Läden. Das Filialnetz wollen wir jetzt schrittweise auf die anderen Länder ausdehnen", hatte Vorstand Mirko Caspar der Nachrichtenagentur Reuters gesagt. Im vergangenen Jahr setzte Mister Spex 164 Millionen Euro um und kam dabei auf einen Bruttogewinn von 81 Millionen Euro.

rtr