Ausgangssituation und Signal
Fahrt frei für die Aktien von Continental. Der Aktienkurs des Autozulieferers geht am Dienstagmorgen gestärkt in den Handel und gewinnen zu Börsengewinn knapp 1,4 Prozent an Wert. Damit setzt sich die Kraft vom Montag fort: Zu Wochenbeginn sind die Kurse von Continental bereits um 3,6 Prozent nach oben gesprungen und gehörten damit zu den Outperformern innerhalb des DAX. Damit haben die Aktien in nur fünf Tagen 13 Prozent an Wert hinzugewonnen. Dabei wurde die 21-Tagelinie (grüne Kurve nach oben durchbrochen. Diese verläuft wieder leicht aufwärts und zeugt damit von einem beginnenden, kurzfristig positiven Trend.
Am Montag überraschte eine Aktienanalyse des Analysehauses Warburg Research: Die dortigen Aktienexperten haben ihr Kursziel für die "Conti"-Aktie mit 175 Euro bestätigt. Zum Vergleich: Der Eröffnungskurs am Dienstag lag bei 122,14 Euro. Damit trauen die Analysten der Aktie ein Kurspotenzial von mehr als 40 Prozent zu.
Die Charts im Detail
Setzt sich die Kursrallye der vergangenen Tage fort? Aktuell kostet eine Continental-Aktie bereits 11,4 Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen 21 Handelstage. Rückblickend betrachtet ist dies eine Größe, die bereits von einer kurzfristig überkauften Marktsituation zeugt - siehe Kurve unterhalb des Tagescharts, die den prozentualen Abstand zwischen gleitendem Durchschnitt und Kurs aufzeigt. Damit werden Gewinnmitnahmen wahrscheinlicher, die zumindest in eine Konsolidierung münden könnten.
Was die langfristige Ausgangslage anbelangt, so notieren die Titel von Continental auch nach dem kräftigen Kursanstieg seit Monatsbeginn (+10,8%) noch immer auf einem langjährigen Unterstützungsbereich. Im August erst wurde mit einer Notierung von 103,62 Euro ein Mehrjahrestief markiert - siehe Monatschart. Ausgehend von den Höchstkursen zum Jahreswechsel 2017/2018 liegen die Continental-Kurse damit noch immer rund 60 Prozent tiefer und damit, möglicherweise, auch heute noch ein lukratives Einstiegsniveau unter langfristigen Überlegungen. Denn die aktuelle Monatskerze mit ihrem langen und positiven Kerzenkörper ist als positiv einzustufen.
Die 100er-Marke ist als (psychologische) Unterstützung zu betrachten. Auf der Oberseite dürfte das Augusthoch bei 122,44 Euro eine gewisse Hürde darstellen, mehr aber der noch immer fallende Verlauf der 200-Tagelinie (blaue Kurve). Diese verläuft bei aktuell 130,47 Euro. Ein Ausbruch nach oben wäre ein größeres Kaufsignal. Die Chancen hierfür sind gegeben, wenn auch nicht von heute auf morgen. Unser langfristiges Kursziel veranschlagen wir im Bereich um 160 Euro - und liegen damit noch konservativer als die Analysten von Warburg Research.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Long-Derivat aus dem Hause der Emittentin Morgan Stanley zielt auf steigende Kurse bei den Aktien von Continental ab. Der Hebel liegt bei aktuell 5,4. Würde der Kurs von aktuell 121,64 Euro bis auf 157,40 Euro (dem bisherigen Jahreshoch) steigen, so würde sich mit dem nachfolgenden Derivat ein Gewinn von knapp 140 Prozent einstellen. Doch selbst Notierungen im Bereich ihrer 200-Tagelinie bei 130,47 Euro würden beim nachfolgenden Derivat ein Kursplus von rund 35 Prozent bewirken. Dabei lässt sich im Falle der Continental-Aktie derzeit, dank der Unterstützung um 100,00 / 100,62 Euro, mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs arbeiten.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 162,45 |
Oberes Ziel 1 | 130,47 |
Unteres Ziel 1 | 109,82 |
Unteres Ziel 2 | 100,00 |
Trading-Ideen
Trading-Idee | |
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Basiswert | CONTINENTAL AG O.N. |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | MF7EC5 |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 99,21 |
Knock-Out-Schwelle | 99,21 |
Hebel | 5,42 |
Kurs in EUR | 2,33 |
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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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