In Kooperation mit der HVB hat BOERSE-ONLINE.de erstmals einen "Wunsch-Inliner" kreiert. Besonders gefallen hatte uns der Basiswert Continental, und zum ohnehin schon vorhandenen Angebot des Emittenten kamen vier neue Scheine hinzu, die von den Schwellen her noch besser zur charttechnischen Verfassung des Basiswerts passen.
Tatsächlich sind es sogar vier Stück. Wie gut die Scheine gepreist sind, zeigt der direkte Vergleich des Scheins HU9K0J mit dem fast identischen Papier SC1U3Q des Emittenten SocGen: er ist um etwa ein Viertel billiger! Als Trading-Tipp nehmen wir aber den einen Monat kürzer, also bis Mitte Mai laufenden Continental-Inliner HU9K0H. Das Papier wird um 144 Prozent zulegen, wenn der DAX-Wert innerhalb der Range 170,00 bis 205,00 Euro bleibt.
Wann sollte man aus charttechnischer Sicht die Reißleine ziehen. Recht ungefährdet erscheint aktuell die untere Schwelle zu sein. Erst bei einem Bruch der massiven Unterstützung um 181/183 Euro (Jahrestief, GD100, GD200) muss man hier Vorsicht walten lassen. Nach oben kommt uns zu Hilfe, dass die Aktie nach der Trump-Rally ebenso wie der Gesamtmarkt eher weiteren Konsolidierungsbedarf hat, was der jüngst durchbrochene, gut drei Monate währende Aufwärtstrend untermauert. Kritisch würde es über dem massiven horizontalen Widerstand um 196/197 Euro.
Schwierig ist es, einen dazu passenden Stopp zu finden. Daher würden wir Stand jetzt über 197,50 Euro und unter 179,00 Euro die Reißleine ziehen. Je später das passiert, umso weniger wäre dank zwischenzeitlicher Zeitwertgewinne verloren. Idealer Weise bleibt die engere Range aber ohnehin erhalten, bis unser Kursziel 8,00 Euro für den Schein erreicht wurde. Und sollten eine der Schwellen erst Ende April, Anfang Mai zu nahe kommen, könnte man mit der Position bereits mehr oder weniger stark in der Gewinnzone ausgestoppt werden.
Name | Continental-Inliner |
---|---|
WKN | HU9K0H |
Aktueller Kurs | 4,00 € / 4,10 € |
Laufzeit | 17.05.17 |
Schwellen | 170,00 € / 205,00 € |
Stoppkurs | siehe Text |
Zielkurs | 8,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de