"Dennoch haben wir unsere Ergebnisziele erreicht und konnten unsere abgesetzten Mengen im zweiten Quartal wieder steigern." Daher bestätige Steilemann die Jahresziele, die allerdings im schlimmsten Fall eine Halbierung des Betriebsergebnisses vorsehen.
An der Börse konnte der Konzern damit punkten: Die Papiere legten im frühen Handel um 2,5 Prozent zu. Angesichts der zahlreichen Gewinnwarnungen der vergangenen Tage sei die bestätigte Prognose eine positive Nachricht, kommentierte ein Händler.
Im zweiten Quartal brach der operative Gewinn (Ebitda) um 53,4 Prozent auf 459 Millionen Euro ein. Der Umsatz sank um 16,9 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. "Die Automobilindustrie entwickelte sich bisher deutlich schwächer als angenommen, die Bauindustrie sowie die Holz- und Möbelindustrie dafür besser", bilanzierte Finanzvorstand Thomas Toepfer. "Die Halbjahresergebnisse haben unsere Erwartungen im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld erfüllt. Daher bestätigen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr." Die sieht ein Mengenwachstum im Kerngeschäft im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich vor und ein Betriebsergebnis zwischen 1,5 und 2,0 Milliarden Euro. Im dritten Quartal soll das Ebitda etwa 410 Millionen Euro erreichen.
rtr