"Mit kleineren und mittleren Firmen sind wir in Kontakt." Die Zeiten für Zukäufe würden nach den jüngsten Kursrückgängen besser.
Als Marktführer bei den klassischen Polyurethanen gibt es laut Steilemann in dem Bereich allerdings aus kartellrechtlichen Gründen kaum Möglichkeiten. Bei Polycarbonaten könnte es derweil etwas Passendes geben. "Zugleich schauen wir uns in Randbereichen wie Hochleistungslacken und Klebern um."
Bei Covestro lief es zuletzt nicht rund. Ende November musste das Unternehmen wegen Produktionsausfällen und höherer Logistikkosten angesichts des niedrigen Rhein-Pegels seine Ergebnisziele für 2018 senken. Das sorgte an der Börse für einen weiteren Kursrutsch. Inzwischen wird das im Dax gehandelte Papier noch mit rund 42 Euro bewertet, nachdem es im Januar noch über 95 Euro waren.
Dennoch sieht Steilemann die ehemalige Bayer-Tochter nicht im Fokus von aktivistischen Investoren wie Elliott. "Ich sehe Covestro nicht als Übernahmekandidaten." Der beste Schutz sei gute Arbeit, "die keine versteckten Werte im Konzern lässt". So will der Vorstand die weiterhin "starke finanzielle Position" nutzen und sich ein weiteres Aktienrückkaufprogramm von den Aktionären genehmigen lassen. Das jüngste über 1,5 Milliarden Euro wurde zuletzt abgeschlossen. 19,5 Millionen eigene Aktien wurden eingezogen und das Grundkapital entsprechend herabgesetzt.
rtr