Das Mengenwachstum im Kerngeschäft stieg um mehr als fünf Prozent. "Die Nachfrage nach unsere Produkten ist ausgesprochen gut, die Preise sind ausgesprochen stabil", sagte Finanzchef Thomas Toepfer. Noch mehr wäre drin gewesen, wenn wegen der Kältewelle in Texas im Februar die Produktion von Covestro dort nicht zwei Wochen stillgestanden hätte. Unter dem Strich erzielte der Konzern einen Gewinn von 393 Millionen Euro nach 20 Millionen vor Jahresfrist.

Covestro hatte bereits Mitte April dank des guten Jahresstarts die Ziele für 2021 erhöht und rechnet nun mit einem Betriebsergebnis (Ebitda) von 2,2 bis 2,7 (zuvor 1,7 bis 2,2) Milliarden Euro. Im ersten Quartal verdreifachte sich das Ergebnis nahezu auf 743 Millionen Euro, im zweiten Quartal erwartet der Konzern 730 bis 870 Millionen. Covestro profitierte zuletzt von einer starken Nachfrageerholung vor allem in China und dort insbesondere von der Autoindustrie. Zwar sei das auch ein Aufholeffekt nach dem Corona-Einbruch im vergangenen Jahr, aber das Unternehmen übertreffe damit auch das Vorkrisenniveau, sagte Toepfer.

Der Finanzchef sieht Covestro auf einem nachhaltigem Aufwärtskurs: "Es gibt einen steigenden Trend und das wird sich im nächsten Jahr nochmal verstärken." Dann komme auch die Übernahme des Geschäfts mit Beschichtungsharzen und Glasfaserkabelbeschichtungen vom niederländischen Chemiekonzern DSM voll zum Tragen, mit gut 1,6 Milliarden Euro der bislang größte Zukauf für Covestro. Der Umsatz der Leverkusener steigt dadurch um rund eine Milliarde Euro und das operative Ergebnis um 141 Millionen. Die Übernahme hatte Covestro Anfang April abgeschlossen.

rtr