"Wir steuern auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zu", betonte er. Im zweiten Quartal verbuchte Covestro gegenüber dem pandemiebedingt schwachen Vorjahr ein Umsatzplus von 83,5 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg auf 817 (Vorjahr: 125) Millionen Euro. Covestro liege damit "über dem Vorkrisenniveau von 2019", betonte Toepfer.
Auch der weltweite Halbleitermangel bremse den Konzern mit seinen Kunden etwa aus der Autoindustrie, Energiewirtschaft oder Bauwesen nicht aus. "Wir sind komplett ausverkauft, was unsere Produktionskapazitäten angeht, und das schon seit Ende letzten Jahres", sagte Toepfer. "Wir könnten gar nicht mehr liefern als wir es im Augenblick machen." Auch die Pandemie könne Covestro nichts anhaben, da die Nachfrage etwa nach Isolierung für Gebäude, leichte Materialien für Elektroautos oder Beschichtungen für Windkraftanlagen ungebrochen sei.
Der Konzern hat bereits zweimal seine Messlatte für 2021 höher gelegt. Der Vorstand rechnet nun mit einem Ebitda von 2,7 bis 3,1 (Vorjahr: 1,47) Milliarden Euro. Auch der Branchenverband VCI war zuletzt zuversichtlicher gestimmt. "Die ersten Monate machen Hoffnung auf ein gutes Chemiejahr. Die Nachfrage nach Chemikalien und Pharmazeutika nimmt zu", hatte VCI-Präsident Christian Kullmann angekündigt, der Vorstandschef des Spezialchemiekonzerns Evonik.
rtr