Der Leverkusener Kunststoffproduzent lehnt das kürzlich gemachte Übernahmeangebot der Arabischen Emirate ab. Warum klettert der Kurs der Aktie weiter? Von Valentin Redl
Die Aktie des deutschen Kunststoffherstellers Covestro hat in den letzten Tagen eine turbulente Zeit erlebt. Am Montag wurde bekannt, dass die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) ein Übernahmeangebot für Covestro im Bereich von 11 Milliarden abgegeben hatte. Die Aktie kletterte umgehend auf etwa 46 Euro. Am Donnerstag wurde allerdings bekannt, dass Covestro das Angebot ablehnt. Die Begründung: Es spiegele nicht den wahren Wert des Unternehmens wider. Die Investoren reagierten zunächst verhalten auf die Nachricht, doch dann stieg der Kurs von Covestro um weitere 5 Prozent auf 48 Euro.
Was bedeutet das für die Zukunft der Aktie?
Spekulation auf besseren Deal
Einige Analysten vermuten, dass die ADNOC nicht aufgeben wird und ein höheres Angebot für Covestro vorlegen wird. Doch nicht alle sind von dieser These überzeugt. Andere Experten warnen vor einer Überbewertung von Covestro und einer möglichen Blase, die platzen könnte, etwa wenn kein weiteres Übernahmeangebot in Aussicht steht.
Finger weg oder sofort zugreifen?
Die Aktie ist definitiv nur etwas für nervenstarke Anleger. In den nächsten Tagen wird ADNOC weiteres Interesse an einem Deal zusichern oder es kommt die Absage aus Abu Dhabi. Eines ist sicher: Langweilig wird es mit Covestro nicht.
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