Nach dem Zoll-Debakel, das weltweit viele Aktien auf eine Talfahrt schickte, erholen sich die Börsen gerade wieder und können teilweise sogar neue Rekorde feiern. Aber was passiert bis zum Ende des Jahres?

Steht und der ganz große Crash an den Aktienmärkten erst noch bevor? Nachdem die Zoll-Eskapaden von US-Präsident Donald Trump die Aktienmärkte im März und danach zu einer Korrektur zwangen, erholen sich viele Papiere jetzt erst langsam. Zumindest die US-Wirtschaft macht aber wenig Hoffnung, dass Anleger jetzt wieder nur nach vorne schauen können.

US-Wirtschaft hat Risse bekommen

So sank die Verbraucherstimmung im Mai auf den zweitniedrigsten Stand überhaupt in der Geschichte und die Inflationserwartungen stiegen laut der „University of Michigan“ auf den höchsten Stand seit über 35 Jahren. Zudem zeigt der BIP-Bericht für das erste Quartal, dass die USA wohl näher an einer Rezession sind als erwartet. 

64 von dem „Wall Street Journal“ befragte Wirtschaftswissenschaftler rechnen mit einer Wahrscheinlichkeit von 45 Prozent mit einer Rezession in den nächsten 12 Monaten. Im Januar lag der Wert noch bei 22 Prozent. Die Wall Street hat laut „LSEG“ unterdessen ihre Gewinnschätzungen für S&P 500-Unternehmen im Jahr 2025 von 14 auf 8,5 Prozent reduziert. Wohin geht die Reise also in den nächsten Monaten?

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Rück- oder Fortschritt an den Börsen?

Schaut man noch einmal an die Wall Street, dann gingen im Dezember noch 17 Analysten davon aus, dass der S&P 500 im Median bis zum Jahresende auf 6600 Punkte steigen könnte. Mittlerweile haben viele Experten ihre Prognosen aber nach unten korrigiert. Im Median werden jetzt nur noch 5900 Punkte erwartet und damit ein Wert, der noch unter den aktuell 5945 Zählern liegt. 

Der Index würde also im Jahr 2025 ungefähr da enden, wo er im Januar gestartet ist. Für einen Mega-Crash spricht das nicht, aber viel zu erwarten hätten Anleger dann auch nicht mehr. Vieles wird aber davon abhängen, wie sich die Zoll-Politik von Donald Trump entwickelt. Hier scheint alles möglich zu sein.

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