Zooplus: Ungebrochenes Wachstumstempo
Größer hätte das Interesse an Zooplus nicht sein können: Wie bereits von uns in der vergangenen Woche erwartet, war der Vortrag des Onlinehändlers für Haustierbedarf auf dem Eigenkapitalforum am Montag dieser Woche bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit einem Tagesplus von über 5,6 Prozent wirkte sich das Investoreninteresse auch gleich auf die Aktie aus. Wenige Tage zuvor hatte der Konzern zusammen mit guten Quartalszahlen zum zweiten Mal seine Jahresprognose angehoben. Nun sollen 740 Millionen Euro Umsatz und ein Vorsteuergewinn am oberen Ende der Spanne von acht bis zwölf Millionen Euro erreicht werden. Weil Zooplus in seinen sämt-lichen Märkten derzeit zwischen 20 und 50 Prozent wächst, will Firmenchef
Cornelius Patt "Umsatzwachstum vor kurzfristiges Gewinnwachstum" stellen. Wegen der Wachstumsdynamik bleibt der Wert ein Favorit der Redaktion.
PRL
Danone: Leckere Rendite nährt höhere Kurse
Niedrigere Bewertung bei einem auf mehrere Sparten verteilten Wachstum - der französische Nahrungsmittelkonzern Danone bietet gegenüber seinen größten europäischen Rivalen Nestlé und Unilever einige Kaufargumente. Während Nestlé wegen des schwachen Chinageschäfts und den Folgen aus dem Skandal um verunreinigte Maggi-Fertignudeln die Prognose für 2015 senkte, trugen bei Danone im dritten Quartal alle Sparten zum Umsatzplus von 4,2 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro bei. Für 2015 wird ein organisches Wachstum von vier bis fünf Prozent bei verbesserten Margen anvisiert. Bis 2020, so Danone auf einer Investorenkonferenz, soll das Umsatzwachstum bei fünf Prozent liegen. Größte Wachstumstreiber bleiben die Geschäfte mit Wasser und Kindernahrung. Die Milchprodukte als größte Sparte sind wiederum Nutznießer der Frankenaufwertung, die bei den Konkurrenten die Produktverkäufe verteuert.
SRI
Neurocrine Biosciences: Wiedergeburt durch neue Hoffnungsträger
Himmel und Hölle liegen im Biotech-Business eng zusammen. Neurocrine Biosciences erlebte sein Kursdesaster im Mai 2006, als das Schlafmittel Indiplon vor der Zulassung floppte. Dank einer neuen Produktpipeline nimmt der Aktienkurs das damalige Allzeithoch erneut in Angriff. Zwei Hoffnungsträger treiben den neuen Aufschwung der im kalifornischen San Diego ansässigen Firma. Für das zusammen mit dem Pharmakonzern Abbvie entwickelte Heilmittel Elagolix zur Behandlung von Wucherungen in der Gebärmutterwand wird der Zulassungsantrag eingereicht. Experten erwarten jährliche Spitzenumsätze von einer Milliarde US-Dollar. Ebenfalls die klinische Phase III bestanden hat ein Wirkstoff gegen motorische Störungen, die durch Psychopharmaka verursacht worden sind. Anders als bei dem an Abbvie auslizenzierten Elagolix besitzt Neurocrine hier die alleinigen Vermarktungsrechte.
SRI
Capital Stage: Von einem Hoch zum nächsten
Die Börsenrally von Capital Stage ist beeindruckend. Grundlage für die Kursverdopplung auf Jahressicht war eine starke Entwicklung im operativen Geschäft. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um über 50 Prozent auf 94,4 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) kletterte sogar um 60 Prozent auf 53,5 Millionen Euro. Das Management des Solar- und Windparkbetreibers hob deshalb die Jahresprognose erneut an. Capital Stage peilt nun eine Erlössteigerung auf über 110 (zuvor: 107,5) Millionen Euro an, das Ebit soll bei über 52 (zuvor: 48) Millionen Euro landen. Zukäufe werden das Wachstum in Zukunft noch forcieren. Die Firma verfügt über liquide Mittel von 35 Millionen Euro, die kurzfristig in neue Akquisitionen gesteckt werden dürften. Wegen der anhaltenden Kursgewinne und der intakten Wachs-tumsaussichten erhöhen wir abermals unser Kursziel und ziehen den Stoppkurs nach.
LAW
Templeton EM Sm. Comp.: Spannende Aktien aus Schwellenländern
Betrachtet man die Börsen der Schwellenländer als Ganzes, so hat die Anlageklasse Anlegern in den vergangenen Jahren nicht viel Freude bereitet. Abgesehen von einer kurzzeitigen Hausse bei indischen Titeln und bei chinesischen A-Aktien haben insbesondere die BRIC-Staaten
- Brasilien, Russland, Indien, China - enttäuscht. Doch trotz der schlechten -Bilanz gilt: In ein diversifiziertes Depot gehören auch Aktien aus Schwellenländern. Mutige Anleger, die breit gestreut einsteigen wollen, können den Templeton Emerging Markets Smaller Companies nutzen. Der Fonds unter der Leitung von Managerlegende Mark Mobius zählt sowohl 2015 als auch auf Sicht von drei und fünf Jahren zu den besten globalen Schwellenländerfonds. Nebenwerte sind zwar volatiler als Standardwerte, doch mit ihnen lassen sich einzelne Wachstumsgeschichten in aufstrebenden Volkswirtschaften oft besser verfolgen als mit Bluechips.
CP