Fondsmanager

Kasper Brix-Andersen verwaltet den Danske Invest Europe zusammen mit Co-Manager Tobias Carøe Siemenge. Brix-­Andersen wechselte im August 2018 von Bank­invest zu Danske Invest. Siemenge arbeitet seit dem Jahr 2007 für die dänische Fondsgesellschaft, die ihren Sitz in Kopenhagen hat.

Anlagestrategie

Im August 2018 hat der dänische Fonds­anbieter die Strategie beim Danske Invest Europe umgestellt. "Seither investieren wir in europäische Large und Mid Caps, die die Faktoren hohe Qualität, positive Veränderungen und günstige Bewertung erfüllen", sagt Siemenge. Sein Kollege und er suchen daher nach Qualitätsaktien, die eine sogenannte Margin of Safety aufweisen. Zudem achten sie auf positive Veränderungen bei den Unternehmen, die durch interne und externe Faktoren ausgelöst werden können. Des Weiteren haben sie die ESG-Analyse in ihren Investmentprozess integriert. "Hier setzen wir nicht grundsätzlich auf die perfekten Unternehmen, sondern mögen auch Unternehmen, die die Bereitschaft zeigen, sich zu verbessern", so der Däne. Öl- und Gasaktien schließen beide Manager ­daher etwa nicht von vornherein aus. Der Danske-Experte betont überdies, wie wichtig es sei, diszipliniert zu investieren. "Viele Aktienideen klingen großartig", sagt er. "Aber wir wollen die Zahlen für sich selbst sprechen lassen und nutzen für jede beispielsweise ein Discounted-Cash-Flow-­Modell." Wichtig sei es auch, aus den eigenen Fehlern zu lernen. "Auf diese Weise möchten wir ein konstant wiederholbares Alpha erzielen", sagt Siemenge.

Portfolio

Brix-Andersen und Siemenge halten rund 40 bis 50 Einzelwerte. Ihre größten Positionen derzeit: Nestlé (5,4 %), Roche (4,3 %), Royal Dutch Shell (3,9 %), Sanofi (3,3 %) und Unilever (3,1 %). Aus Deutschland halten sie Siemens (2,6 %) und SAP (2,5 %). Regional stammen die meisten Einzelwerte aus Großbritannien (16,8 %), aus der Schweiz (15,4 %), Frankreich (14,5 %), Deutschland (12,5 %) und den Niederlanden (10,2 %). Bei den Sektoren weichen sie von der Gewichtung im MSCI Europe Index kaum ab, bei den Ländern nutzen sie die Möglichkeit. Das ist aber etwa darauf zurückzuführen, dass sie skandinavische Banken über- und britische Aktien untergewichten.

Rendite-Risiko-Profil

Anfang August 2018 hat der Danske Invest Europe seine heutige Strategie eingeführt. Seither hat er sich bei vergleichbaren Kursschwankungen rund zwei Prozentpunkte besser als der Xtrackers MSCI Europe ETF entwickelt.

Fazit

Es ist noch zu früh, um die neue Strategie des Danske Invest Europe angemessen zu bewerten. Der Start ist aber gelungen.