Noch kann man es sich kaum vorstellen, aber schon bald könnte sich eine bekannte deutsche Auto-Aktie aus dem DAX verabschieden. Anleger müssen jetzt aber genau hinschauen.
Die Porsche AG, Hersteller legendärer Modelle wie dem 911 und Cayenne, verzeichnete 2024 einen empfindlichen Gewinnrückgang von 30 Prozent. Und auch die Aktie befindet sich auf Talfahrt und hat seit Jahresbeginn über 28 Prozent verloren. Aber sogar noch dramatischer ist die Situation bei der Porsche Automobil Holding SE, die unter anderem große Beteiligungen an Volkswagen und der Porsche AG hält. Die Holdinggesellschaft ist im DAX mittlerweile auf Rang 36 von 40 abgerutscht, wie unter anderem die "Bild" berichtet – ein weiterer Platzverlust könnte den Ausschluss aus dem deutschen Leitindex bedeuten.
Droht der Porsche SE jetzt der Abstieg?
Die Deutsche Börse überprüft quartalsweise, ob die DAX-Unternehmen die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft erfüllen. Ausschlaggebend sind der Börsenumsatz und die Streubesitz-Marktkapitalisierung. Schneidet ein Unternehmen aus dem MDAX – dem Index für mittelgroße Firmen – in beiden Kategorien besser ab, kann es ein DAX-Mitglied verdrängen. Beim letzten Check im März konnte sich die Porsche SE noch behaupten. Doch mit der anstehenden Überprüfung am 4. Juni droht der Abstieg, insbesondere weil die Holding seit Jahresbeginn bereits 4,8 Prozent an Wert eingebüßt hat.
Mit diesen Konsequenzen müsste die Auto-Aktie rechnen
Die Geschichte hinter der Doppellistung von Porsche AG und SE im DAX reicht übrigens zurück in die 2000er-Jahre, als Porsche erfolglos versuchte, VW zu übernehmen – und schließlich selbst von VW übernommen wurde. Die daraus hervorgegangene Porsche Automobil Holding SE wurde zum Machtinstrument der Eigentümerfamilien. 2022 ging die Porsche AG separat an die Börse und steht heute solide auf Platz 21 im DAX. Abstiegssorgen plagen allein die Holding, da mögliche Aufsteiger wie Talanx, Evonik oder LEG Immobilien sich bereits in Position bringen. Und ein solcher Abstieg könnte die Aktie zusätzlich belasten, immerhin passen dann auch Fonds gegebenfalls ihre Positionen an.
Hinweis: Der Artikel wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und redaktionell bearbeitet und überprüft.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG , Porsche Automobil Holding.