Am Devisenmarkt geriet der Euro am Nachmittag unter Druck. Die Gemeinschaftswährung fiel um gut ein halbes Prozent bis auf 1,1905 US-Dollar. Grund für den Rutsch waren US-Preisdaten. Die Erzeugerpreise legten um gut 2,4 Prozent zu. Zuvor war der Eurokurs noch bis auf 1,1995 Dollar gestiegen. "Es wird am Markt zudem spekuliert, dass die US-Regierung noch in diesem Monat konkrete Vorschläge für eine Steuerreform vorlegt", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte der BHF-Bank.

Der Nebenwerteindex MDax schloss 0,3 Prozent im Minus bei 25.243,51 Punkten. Für den Technologieindex TecDax ging es um 0,2 Prozent auf 2.358,95 Zähler nach unten. Der Kleinwerteindex SDax trat bei 11.687,16 Punkten auf der Stelle.

An der Wallstreet starteten die US-Börsen mit Kursverlusten in den Handel. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial sankt zuletzt um 0,02 Prozent auf 22.115,15 Zähler. Für den Index der Technologiebörse Nasdaq 100 ging es um 0,13 Prozent auf 5.988,05 Zähler leicht nach unten. Der breit gefasste S&P 500 kletterte zeitweise auf ein Rekordhoch, notierte aber zuletzt bei 2.494,82 Punkten minimal im Minus.

Auslöser der Katerstimmung: Das neue iPhone von Apple überzeugte die Anleger nicht. Die Aktie des Smartphone-Herstellers fiel um gut 1,2 Prozent. Der hohe Preis und der späte Verkaufsstart enttäuschten die Anleger. "Apple kann den Märkten keine neuen Impulse geben", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Die seien aber für eine Fortsetzung der jüngsten Rally notwendig.