Der DAX zeigt am Donnerstag wenig Impulse, aber alle Anleger blicken jetzt auf ein wichtiges Event. Außerdem im Fokus der Börse: die Aktien von CTS Eventim und der DHL Group.
Der DAX hat auch am Donnerstag mit einem kaum veränderten Auftakt keinen besonders klaren Trend erkennen lassen. Anleger warten auf Fortschritte bei den Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg sowie auf neue geldpolitische Signale vom Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming.
Wenige Minuten nach der Xetra-Eröffnung notierte der Dax kaum verändert bei 24.283 Punkten. Die technische Hürde bei etwa 24.500 Punkten besteht fort. Das Rekordhoch bei 24.639 Punkten datiert von Mitte Juli.
"Der Dax bleibt im Abwarte-Modus", schrieb Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. In Jackson Hole erhofften sich viele Anleger von Fed-Chef Jerome Powell konkrete Hinweise auf eine Zinssenkung im September, so Altmann. Die Rede steht am Freitag auf dem Plan.
Der MDax verlor am Donnerstag 0,85 Prozent auf 30.614 Punkte. In dem Index der mittelgroßen Unternehmen rückten CTS Eventim nach einem überraschenden Gewinneinbruch im zweiten Quartal in den Fokus. Die Aktien des Ticketvermarkters und Konzertveranstalters brachen um fast ein Fünftel ein.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte am Donnerstag um 0,1 Prozent zu. In den USA hatten Technologiewerte tags zuvor ihre Korrektur zwar ausgeweitet, der Nasdaq 100 dämmte seine Verluste aber im Verlauf deutlich ein.
Aktien von DHL im Fokus
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für DHL Group auf "Outperform" mit einem Kursziel von 43 Euro belassen. Die künftigen Zollverhältnisse würden klarer, doch die Frage sei nun, wie die Weltwirtschaft darauf reagiere, schrieb Alex Irving in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Derzeit entwickele sich das Frachtvolumen robust.
Aktien von CTS Eventim im Fokus
Die Aktien von CTS Eventim stehen am Donnerstag nach Quartalszahlen kräftig unter Druck. Auf der Handelsplattform Tradegate rutschten sie um gut 8 Prozent unter ihren Xetra-Schluss auf das tiefste Niveau seit April ab.
Ein Börsianer bewertete die Ergebnisse im zweiten Quartal als insgesamt sehr schwach. Im eigentlich weiter erfolgreichen Bereich Live Entertainment sprach das Unternehmen selbst von anhaltend hohen Kosten.
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