Auf der Stimmung an der Börse drückt seit Tagen der starke Euro. Die Gemeinschaftswährung fiel am Mittwoch Nachmittag zwar wieder auf 1,22 US-Dollar, und notierte damit tiefer als am Vortag. Noch in der Nacht hatte der Euro jedoch auf einem Drei-Jahres-Hoch von 1,2322 Dollar gestanden. Für den leichten Kursdämpfer sorgen Gewinnmitnahmen und die Geldpolitik. Mehrere Notenbanker der Europäischen Zentralbank zeigten sich am Mittwoch besorgt über die Stärke der Gemeinschaftswährung.

Der Nebenwerteindex MDax schloss 0,1 Prozent im Plus bei 27.048,20 Punkten. Für den Technologieindex TecDax ging es um 0,2 Prozent auf 2.646,03 Zähler nach unten. Der Kleinwerteindex SDax fiel um 0,1 Prozent auf 12.362,46 Punkte.

Auf Unternehmensseite stand am Mittwoch der Online-Händler Zalando im Fokus. Das MDax-Mitglied überzeugte mit den Zahlen für das vierte Quartal des vergangenen Jahres. Nach einem schwächeren Start in den Börsentag drehte das Papier und schloss mit einem Plus von rund vier Prozent.

Trotz starker Absatzzahlen fiel die Volkswagen-Aktie (Minus zwei Prozent). Noch am Dienstag hatte das Papier den höchsten Stand seit August 2015 erreicht.

Aufmerksamkeit erlangte erneut die Kryptowährung Bitcoin. Der Kurs der Cyber-Devise stürzte aufgrund von Sorgen über ein drohendes Handelsverbot um zeitweise 20 Prozent auf 9233 Dollar ab. Auch alle anderen Kryptowährungen wie Ripple und Ethereum gerieten unter Beschuss.

An der Wallstreet starteten die US-Börsen nach den leichten Vortagesverlusten freundlich in den Handel. Der Leitindex Dow Jones kletterte um 0,37 Prozent auf 28.888,55 Punkte. Für den Index der Technologiebörse Nasdaq 100 ging es zuletzt um 0,23 Prozent auf 6.752,91 Zähler nach oben. Der breit gefasste S&P 500 stieg um 0,29 Prozent auf 2.784,43 Punkte. Für die gute Stimmung sorgten erfreuliche Konjunkturdaten.

Interesse zogen in New York die Berichte der Banken auf sich. Erwartungsgemäß belastete die Steuerreform die Bilanzen. Goldman Sachs musste zudem einen Dämpfer im Handelsgeschäft hinnehmen. Das Papier fiel um fast drei Prozent. Bei der Bank of America schwächelte das Kapitalmarktgeschäft ebenfalls, die Privatkundensparte und die Vermögensverwaltung waren aber stärker. Der Kurs gab um rund zwei Prozent nach.