Insgesamt verlor der Dax damit in den vergangenen Wochen 1,6 Prozent. Das ist das größte Minus in einem November seit neun Jahren.

Am Donnerstag standen im Handelsverlauf vor allem die Aktien von Dialog Semiconductor im Fokus. Der im TecDax notierte Chiphersteller stürzte nach einem Medienbericht über eine mögliche Neuausrichtung von Apple um bis zu 22 Prozent ab. Einem Bericht der japanischen Zeitung Nikkei zufolge will der Tech-Gigant ab 2018 das Design von Chips zur Stromsteuerung in Phones selbst übernehmen.

Im Dax gehörten Papiere der Deutschen Telekom mit einem Plus von 1,3 Prozent zu den Gewinnern. Investoren suchten angesichts der jüngsten Verluste bei Technologie-Werten Zuflucht bei Unternehmen mit guten Dividendenrenditen und stabilen Erträgen, hieß es auf dem Parkett in Frankfurt.

Daneben waren auch die Aktien von Volkswagen gefragt. Der weltgrößte Autobauer sieht sich bei der Sanierung seiner Kernmarke auf Kurs, teilten die Wolfsburger am Donnerstag mit. Dank Sparmaßnahmen und gewinnträchtigeren Modellen wie Geländewagen werde die operative Gewinnmarge der Kernmarke VW bis 2020 auf vier bis fünf Prozent zulegen, hieß es. Bislang war von vier Prozent oder mehr die Rede.

Am Dax-Ende notierten am Donnerstag die Aktien der Münchener Rück. Die Papier gaben rund 2,7 Prozent nach. Zur Begründung verwiesen Händler auf Aussagen von Konzernchef Joachim Wenning. Wenning hatte auf einem Journalisten-Empfang am Mittwoch Abend erklärt, angesichts niedriger Preise und des Zinsumfeldes werde es in den kommenden Jahren schwierig, Gewinne von drei Milliarden Euro und mehr zu erzielen.

An der Wall Street zeigten sich Investoren erneut in Kauflaune. Der Dow Jones nahm zum Handelsauftakt erstmals in seiner Geschichte die Marke von 24.000 Punkten und notierte am Abend deutscher Zeit bei 24.139 Zählern rund 0,8 Prozent im Plus.