Der DAX notierte am Nachmittag 0,10 Prozent höher bei 10 642,50 Punkten, nachdem er am Vortag noch um gut 1,2 Prozent zugelegt hatte. Der MDAX, der die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert, gewann 0,23 Prozent auf 21 498,51 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDAX sank dagegen um 0,11 Prozent auf 1783,07 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 rückte um 0,16 Prozent vor.
Laut Marktexperte Jens Klatt gilt es als ausgemachte Sache, dass die EZB keine geldpolitischen Änderungen verkündet und das Leitzinsniveau bei null Prozent belässt. Auch dürften keine Anpassungen am milliardenschweren Anleihekaufprogramm vorgenommen werden. Dagegen hoffe der Markt darauf, "dass Draghi eine Einschätzung zum europäischen Bankensektor insgesamt und ganz besonders zur Deutschen Bank geben wird", sagte Klatt.
ZALANDO-AKTIE SPRINGT AUF REKORDHOCH
Unter den Einzelwerten spielten am Dienstag Aktien aus der zweiten Reihe die erste Geige: So schnellten die Zalando-Papiere kurz nach Börsenstart auf ein Rekordhoch bei 38,945 Euro hoch. Zuletzt wurden sie als Spitzenreiter im MDax 4,08 Prozent fester bei 38,82 Euro gehandelt. Der Online-Modehändler hat nach einem erfolgreichen Quartal sein Gewinnziel für das Gesamtjahr angehoben.
Die von METRO veröffentlichten Umsatzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr stützten die Papiere des Handelsunternehmens, auch wenn der schwache Rubel die Entwicklung etwas getrübt hatte. Die Aktien stiegen um 1,14 Prozent.
Salzgitter (Salzgitter) hingegen litten unter einer Studie der Credit Suisse und büßten am MDax-Ende 3,74 Prozent ein. Die Erholung des Stahlkonzerns ziehe sich hin, hieß es. Die EU-Strafzölle auf chinesische Stahlerzeugnisse seien zwar positiv für Salzgitter, doch der Effekt dürfte erst 2017 sichtbar werden.
Im SDAX gewannen die Anteilsscheine von Borussia Dortmund (BVB (Borussia Dortmund)) an der Indexspitze fast 5 Prozent. Dem BVB gelang am Vorabend ein großer Schritt Richtung Achtelfinale in der Champions League. Der Bundesliga-Verein gewann gegen Sporting Lissabon mit 2:1./edh/das
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---