Anders reagierte der Kurs des Euro am Tag der EZB-Entscheidung. Dass die ultralockere Geldpolitik fortgesetzt wird, belastete die Gemeinschaftswährung am Donnerstag. Lag der Kurs am Mittag noch bei mehr als 1,18 US-Dollar, kostete der Euro am späten Nachmittag 1,1773 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1845 (Mittwoch: 1,1736) Dollar fest.

Für den Nebenwerteindex MDax ging es bergab, er schloss 0,4 Prozent im Minus bei 26.071,02 Punkten. Der Technologieindex TecDax beendete den Handelstag nahezu unverändert bei 2.535,83 Zählern. Der Kleinwerteindex SDax schloss 0,5 Prozent tiefer als am Mittwoch bei 11.659,99 Punkten.

An der Wall Street starteten die US-Börsen am Tag nach der Fed-Entscheidung zunächst freundlich. Der Dow Jones Industrial erreichte im frühen Handel ein neues Allzeithoch bei gut 24.672 Zählern. Zuletzt legte der US-Leitindex im frühen Handel noch um 0,16 Prozent auf 24.625,80 Punkte zu. Auch für den breiter gefassten S&P 500 ging es nach oben, zuletzt gewann der Index 0,17 Prozent und kletterte damit auf 2667,43 Zähler. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,37 Prozent auf 6418,35 Punkte nach oben.

Auf Unternehmensseite standen erneut die Versorger RWE und Innogy im Mittelpunkt: Nach einer Gewinnwarnung des MDax-Konzerns Innogy am gestrigen Mittwoch setzten die Papiere ihren Abwärtstrend am Donnerstag fort und fielen zuletzt um mehr als fünf Prozent. Auch der Kurs der Aktien von Mutterkonzern RWE gab im Dax erneut nach, die Anteilsscheine notierten zuletzt gut vier Prozent im Minus.