Für den Dax lief es am Freitag zunächst wieder rund. In den Vereinigten Staaten wird eine Steuerreform wahrscheinlicher, das gab auch den Börsen in Europa Auftrieb. Die Gewinne verlor der deutsche Leitindex bis zum Börsenschluss aber wieder und beendete den Handelstag erneut unter der Marke von 13.000 Punkten, mit einem kleinen Plus von 0,01 Prozent.

Für den Euro lief es am Freitag schlechter. Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,1789 US-Dollar. Der Grund: Die US-Währung wurde durch die Hoffnung auf eine Steuerreform in den USA gestärkt, dazu sorgten gute Zahlen vom US-Immobilienmarkt für Auftrieb. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1818 (Donnerstag: 1,1834) Dollar fest.

An der Wall Street starteten die US-Börsen freundlich. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial erklomm ein Rekordhoch bei 23.244,65 Punkten. Zum späten Nachmittag deutscher Zeit lag er noch 0,33 Prozent im Plus bei 23.240,51 Zählern. Auch der breiter gefasste S&P 500 stieg auf ein Allzeithoch und lag zuletzt bei 2570,40 Punkten - ein Plus von 0,33 Prozent. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 kletterte um 0,33 Prozent auf 6113,01 Punkte nach oben.

Für den Nebenwerteindex MDax ging es am Freitag leicht bergauf, er schloss 0,1 Prozent im Plus bei 26.053,33 Punkten. Der Technologieindex TecDax fiel dagegen um 0,3 Prozent und beendete den Handelstag bei 2.486,53 Zählern. Für den Kleinwerteindex SDax ging es leicht nach unten, auf 11.857,02 Punkte - ein Minus von 0,1 Prozent.

Auf Unternehmensseite waren die Papiere des Gaseunternehmens Linde der größte Gewinner im Dax. Sie legten um mehr als drei Prozent zu. Hintergrund: Über 50 Prozent der Linde-Aktionäre hatten bis zum Nachmittag ihre Anteile in Aktien der fusionierten Linde plc umgetauscht. Damit ist dem Unternehmen ein wichtiger Schritt hin zur Fusion mit dem US-Konzern Praxair gelungen.