Auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat der starke Euro gedrückt. Nach unerwartet guten Konjunkturdaten stieg die Gemeinschaftswährung über die Marke von 1,18 US-Dollar auf 1,1815 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1799 Dollar fest. Ein starker Euro verteuert europäische Produkte im Export.

Das Treffen der Notenbanker Ende der Woche im US-amerikanischen Jackson Hole, an dem EZB-Chef Mario Draghi und EZF-Chefin Janet Yellen teilnehmen, warf zudem seine Schatten voraus: Anleger scheuten vor weiteren Käufen zurück. "Dieses Ereignis hat immer das Potenzial, die Märkte zu bewegen", sagte Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital.

Der deutsche Nebenwerteindex MDax schloss mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 24.908,25 Punkten. Der Kleinwerteindex SDax trat bei 11.349,58 Zählern auf der Stelle. Der Technologieindex TecDax sank um 0,3 Prozent auf 2.267,70 Punkte.

An der Wallstreet starteten die US-Börsen nach den starken Vortagesgewinnen ebenfalls mit leichten Verlusten in den Handel. Es belastete ein Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Kongress. Grund dafür war der Bau der Grenzmauer zu Mexiko. Auch seine Ankündigung, das Freihandelsabkommen Nafta aufzukündigen, drückte auf die Stimmung.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial sank im frühen Handel um 0,28 Prozent auf 21.839,66 Zähler. Der breiter gefasste S&P-500 notierte 0,28 Prozent im Minus bei 2.445,57 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq 100 fiel um 0,41 Prozent auf 5.849,60 Punkte.

Auf Unternehmensseite stand am Mittwoch die K+S-Aktie im Fokus. Der MDax-Wert stieg durch Spekulationen über eine Übernahme durch den Hedgefonds Elliot um gut 3,3 Prozent.