Der Dax startete freundlich mit Gewinnen in die neue Woche. Im Laufe des Nachmittags bröckelte das Plus größtenteils wieder ab. Ursache dafür war erneut die Nervosität bei den Anlegern durch den drohenden Handelskrieg zwischen den USA und China aus.
Auch an der Wall Street starteten die US-Börsen freundlich in die Woche. Donald Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow bemüht sich, die Furcht vor einem Handelskrieg zwischen Washington und Peking einzudämpfen. China hingegen warnt die US-Regierung vor Folgen über den wirtschaftlichen Bereich hinaus. Frieden und Stabilität seien gefährdet, sagte Ministerpräsident Li Keqiang. Zur Stunde notiert der US-Leitindex Dow Jones mit 1,3 Prozent im Plus bei 24.250,61 Punkten.
Im Fokus stand auf Unternehmensseite das Papier der Deutschen Bank, nachdem am Sonntagabend ein neuer Vorstandschef benannt wurde. Der Aufsichtsrat des größten Geldhauses Deutschlands wählte mit sofortiger Wirkung den bisherigen Vize Christian Sewing als Nachfolger für John Cryan. Der neue Chef machte den Anlegern Hoffnung und so stieg die Aktie zeitweise um 4,7 Prozent. Am Nachmittag breitete sich Ernüchterung aus, woraufhin das Plus nur noch etwa halb so hoch ausfiel.
Verlierer im Dax waren heute Aktien der deutschen Automobilhersteller. BMW, Daimler und Volkswagen büßten zwischen 0,5 und einem Prozent ein. Grund dafür war der Pressebericht des US-Präsidenten Donald Trump. Darin gibt er bekannt Möglichkeiten zu prüfen, wie etwa strengere Umweltauflagen, die die Einfuhr von Fahrzeugen aus dem Ausland verteuern würden. So sollen US-Hersteller geschützt und Anreize zur Produktion in den USA geschaffen werden.