Der Dax kletterte am Donnerstag wieder über die Marke bei 13.000 Punkten. Am Nachmittag lag der deutsche Leitindex 0,53 Prozent höher bei 13.044,96 Punkten. Der Index hielt sich auch zum Ende des Handelstages über 13.000 Punkten und schloss zum ersten Mal seit einer Woche wieder im Plus.
Besonders ein nachgebender Eurokurs half dem Dax bei seiner positiven Entwicklung. Der Kurs der Gemeinschaftswährung gab im Tagesverlauf leicht nach. Zum späten Nachmittag kostete der Euro 1,1764 US-Dollar, zuletzt notierte er bei 1,1774 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1771 (Mittwoch: 1,1840) Dollar fest.
An der Wall Street starteten die Börsen am Donnerstag freundlich. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gewann im frühen Handel 0,68 Prozent dazu und kletterte auf 23.429,93 Punkte. Gute Ausblicke von Einzelhändler Walmart und Netzwerkspezialist Cisco stützen die Entwicklung, ebenso überraschend gute Daten zur US-Industrieproduktion. Der breiter gefasste S&P 500 legte um 0,61 Prozent auf 2580,18 Zähler zu. Auch für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es bergauf: Er stieg um fast ein Prozent auf 6316,05 Punkte.
Für den Nebenwerteindex MDax ging es ebenfalls bergauf, er schloss 1,2 Prozent im Plus bei 26.463,29 Punkten. Der Technologieindex TecDax beendete den Handelstag ebenfalls im Plus, er schloss 2,0 Prozent höher bei 2.506,22 Zählern. Der Kleinwerteindex SDax stieg um 0,9 Prozent auf 11.735,99 Punkte.
Auf Unternehmensseite machten erneut Bankentitel auf sich aufmerksam. Die Aktien der Deutschen Bank sowie der Commerzbank profitierten nach dem Einstieg von US-Finanzinvestor Cerberus bei der Deutschen Bank von Spekulationen über eine mögliche Fusion. Die Deutsche-Bank-Papiere stiegen um bis zu 2,5 Prozent und lagen zuletzt noch 2,3 Prozent im Plus. Die Anteilsscheine der Commerzbank legten in der Spitze um mehr als zwei Prozent zu und notierten zuletzt 1,5 Prozent im Plus.
Größter Verlierer im Dax waren die Papiere von RWE mit zuletzt 2,3 Prozent Minus. Sie setzten damit ihren jüngsten Abwärtstrend fort. Der Versorger könnte Nachteile durch mögliche schärfere Vorschriften durch eine Regierungsbeteiligung der Grünen haben.