Laut ihrem Prüfbericht verlangt die koreanische Kartellbehörde, dass der deutsche Essenslieferdienst seine südkoreanische Tochtergesellschaft verkauft. Kein Wunder: Woowa ist Marktführer, Delivery Hero mit der App Yugiyo die Nummer 2. Weil gerade dadurch hohe Synergien entstehen würden, lehnt Delivery Hero den Vorschlag ab. Das Unternehmen möchte nun alternative Vorschläge unterbreiten, um die Kartellfreigabe zu erhalten. Die Transaktion könnte sich deshalb um ein bis drei Monate verzögern, ist von dem Berliner Dienstleister zu hören. Gut möglich, dass hier ein wichtiger Teil der Börsenstory in Gefahr gerät. Die Übernahme in Korea ist ein wesentlicher Baustein für den Wachstumskurs der kommenden Jahre. Das gilt umso mehr, als Woowa schon Gewinne erwirtschaftet. Sollte sich das Wachstum verlangsamen, könnte Luft aus der recht hohen Bewertung der Aktie gelassen werden. Sie wird weiter mit "Verkaufen" eingestuft.
Unsere Empfehlung: Verkaufen.