* BASF: Die schwache Autoindustrie verhagelt BASF die Jahresziele. Der Chemiekonzern senkte nach einem schwachem zweiten Quartal seinen Ausblick für das Gesamtjahr und rechnet nun mit einem Ergebniseinbruch. BASF erwartet einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns (Ebit) von bis zu 30 Prozent, wie das Ludwigshafener Unternehmen am Montagabend mitteilte. Zuvor war der Konzern von einem Zuwachs von einem bis zehn Prozent ausgegangen, wobei der Vorstand das untere Ende der Spanne bereits als realistischer eingeschätzt hatte. Beim Umsatz wird nun mit einem leichten Rückgang statt mit einem Wachstum von bis zu fünf Prozent gerechnet.

* BAYER: In das Berufungsverfahren im zweiten Glyphosat-Urteil in den USA schaltet sich nun ein Jury-Mitglied ein. Die Geschworene forderte den Richter auf, den gegen Bayer verhängten Schadenersatz aufrecht zu halten, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Bayer beschuldigte die Geschworene der Befangenheit und forderte den Richter auf, deren Brief bei seiner Entscheidungsfindung nicht zu berücksichtigen. Der Richter hatte vor knapp einer Woche angekündigt, dass er den von einem Geschworenengericht festgelegten Schadenersatz von 80 Millionen Dollar auf 50 Millionen oder weniger verringern wird.

* THYSSENKRUPP: Pressegespräch mit Vorstandschef Guido Kerkhoff und Bundesforschungsministerin Karliczek zur Klimastrategie des Konzerns (11:00)

* TLG IMMOBILIEN: Die Berliner Gewerbeimmobilien-Firma hat den Wert ihres Immobilienportfolios gesteigert. Die vorläufige Bewertung des bestehenden Immobilienportfolios zum 30. Juni führe zu einem positiven Bewertungsergebnis von rund 400 Millionen Euro. Die Wertveränderung ergebe sich zu mehr als 90 Prozent aus in Berlin gelegenen Immobilien.

* ABB: Der Schweizer Elektrotechnikkonzern verkauft das Solarwechselrichtergeschäft an die italienische Fimer. Der Konzern erwartet infolge der Transaktion im zweiten Quartal 2019 eine Belastung nach Steuern von rund 430 Millionen Dollar. Dazu kämen Separations- und Abwicklungskosten von bis zu 40 Millionen Dollar. Der Verkauf dürfte die operative Marge des Geschäftsbereichs Elektrifizierung um etwas mehr als 50 Basispunkte anheben.

* USA/IRAN: Die USA werden den Druck auf den Iran nach den Worten ihres Nationalen Sicherheitsberaters John Bolton weiter erhöhen. Dies gelte, bis das Land das Streben nach Atomwaffen aufgebe und seine gewaltsamen Aktivitäten in der Region einstelle, sagte Bolton in einer Rede. Der Iran weist den Vorwurf zurück, nach Atomwaffen zu streben. Bis zum einseitigen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen und der Verhängung harter US-Sanktionen im Mai hielt der Iran alle Verpflichtungen aus der Vereinbarung ein.

* EU/FLÜCHTLINGE: Die EU-Kommission fordert die Mitgliedsstaaten auf, sich auf vorläufige Regeln zur Verteilung von Flüchtlingen zu einigen. Bis die neuen Regeln zur Verteilung umgesetzt würden, fordere er alle EU-Mitgliedsländer auf, "ihre Arbeit zu beschleunigen und vorläufige Vereinbarungen zu finden, wie mit den Menschen umzugehen ist, wenn sie die Rettungsschiffe verlassen haben", sagte EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos der "Welt". Unterdessen nahm die "Alan Kurdi" nur einen Tag nach der Übergabe von 65 Migranten an die maltesische Marine erneut Bootsflüchtlinge auf.

* DEUTSCHLAND/WAHLUMFRAGE: SPD und Linke legen in der Wählergunst zu. Im aktuellen INSA-Wahltrend für "Bild" (Dienstagausgabe) verbessern sich SPD (13,5 Prozent) und Linke (8,5 Prozent) um je einen halben Punkt. CDU/CSU (27 Prozent), AfD (14 Prozent), FDP (acht Prozent) und Bündnis90/Die Grünen (24 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Sonstige Parteien kommen zusammen auf fünf Prozent (minus ein Prozentpunkt). Schwarz-Grün kommt mit zusammen 51 Prozent weiter auf eine klare Mehrheit. Die schwarz-rote GroKo verfehlt eine regierungsfähige Mehrheit mit 40,5 Prozent deutlich.