* GROSSBRITANNIEN/BREXIT - In Großbritannien wird ein neues Parlament gewählt. Dabei zeichnet sich nach Umfragen ab, dass die Konservativen von Premierminister Boris Johnson die meisten Abgeordneten im neuen Unterhaus in London stellen werden. Allerdings bleibt fraglich, ob die Brexit-Befürworter eine Mehrheit haben werden. Johnson will Großbritannien am 31. Januar aus der Europäischen Union führen. Labour hat im Fall eines Wahlsiegs ein zweites Referendum zum Brexit angekündigt. Mit ersten Ergebnissen wird in der Nacht zum Freitag gerechnet.

* FED - Die US-Notenbank Fed hat auf ihrem letzten geldpolitischen Treffen in diesem Jahr die Leitzinsen nicht angetastet. Zugleich signalisierten die Währungshüter um Notenbank-Chef Jerome Powell am Mittwoch, dass sie einstweilen eine Pause bei erneuten Zinsschritten einlegen wollen. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld bleibt damit in der bisherigen Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent.

* EZB - Die Europäische Zentralbank berät heute auf ihrer Zinssitzung in Frankfurt erstmals unter der Leitung ihrer neuen Präsidentin Christine Lagarde über die Geldpolitik. Im Fokus dürften die Konjunktur und der Inflationsausblick der Währungshüter stehen. Manche Experten erhoffen sich zudem Hinweise über die Ausrichtung und den Zeitplan der geplanten Strategie-Überprüfung, die Lagarde in Aussicht gestellt hat. Letztmalig hatte die Notenbank vor 16 Jahren ihre Strategie überarbeitet. Am Leitzins, der bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent liegt, werden die Euro-Wächter aller Voraussicht nach nicht rütteln.

* USA/CHINA/ZÖLLE - US-Präsident Donald Trump will sich Insidern zufolge voraussichtlich am Donnerstag mit Beratern treffen, um über die am 15. Dezember fälligen Zölle unter anderem für chinesische Smartphones und Spielwaren im Wert von 160 Milliarden Dollar zu entscheiden. Einer der Insider erwartet, "dass sie die Tarife am Sonntag erhöhen."

* OSRAM-Chef Olaf Berlien sieht bei der Übernahme des Lichttechnik-Konzerns durch den Sensorik-Spezialisten AMS einem Zeitungsbericht zufolge Risiken durch Mentalitätsunterschiede. Seine größte Sorge sei, dass die Integration nicht gelinge, sagte Berlien dem "Handelsblatt".

* METRO rechnet in seinem Großhandelsgeschäft im neuen Geschäftsjahr 2019/20 nur mit einem stagnierenden operativen Gewinn. Gebremst wird Metro dabei weiter von seinem kriselnden Russland-Geschäft. Der Düsseldorfer Konzern erwartet den operativen Gewinn (Ebitda ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen und vor Transformationskosten) in etwa auf dem Vorjahres-Niveau von einer Milliarde Euro. Beim Umsatz wird flächen- und wechselkursbereinigt ein Wachstum von 1,5 bis drei Prozent anvisiert.

* BOEING - Gut ein Jahr nach dem ersten Absturz einer Boeing 737 Max gerät der US-Flugzeughersteller immer mehr in Bedrängnis. Die US-Luftfahrtbehörde FAA kündigte Untersuchungen der Fertigung bei dem Airbus-Rivalen an, nachdem ein ehemaliger Boeing-Manager scharfe Kritik an den Produktionsabläufen geübt hatte. Die FAA erklärte, dass die 737 vor Jahresende keine Starterlaubnis mehr bekämen.

* NESTLE trennt sich vom US-Speiseeis-Geschäft. Der Bereich mit Marken wie Häagen-Dazs, Drumstick und Outshine soll im ersten Quartal 2020 an das zusammen mit dem Finanzinvestor PAI Partners betriebene Gemeinschaftsunternehmen Froneri verkauft werden. Der Transaktionswert beträgt vier Milliarden Dollar.

rtr