* USA - In den USA nehmen Pläne zur Lockerung der strikten Einreisebeschränkungen langsam Formen an. Der Koordinator des Präsidialamtes für den Kampf gegen die Corona-Pandemie, Jeff Zients, bestätigte am Donnerstag Überlegungen, von ausländischen Einreisenden einen Impfnachweis zu verlangen. Allerdings werde eine mögliche Öffnung der Grenzen noch eine Weile dauern.

* USA/IRAN - Die USA haben den neuen iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi am Tag seines Amtsantritts zur raschen Wiederaufnahme der Verhandlungen über das Atomprogramm aufgefordert. Der Iran solle jetzt die Gelegenheit ergreifen, diplomatische Lösungen voranzutreiben.

* ALLIANZ - Der Versicherungskonzern beginnt nach der erzwungenen Pause durch die Corona-Pandemie wieder mit Aktienrückkäufen. Bis Ende des Jahres will das Münchner Unternehmen eigene Aktien für 750 Millionen Euro aufkaufen. Im zweiten Quartal erzielte die Allianz ein Umsatzwachstum von 10,9 Prozent und einen Quartalsüberschuss von 2,2 Milliarden Euro, 45,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

* VONOVIA - Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia kann mit einem Gewinnplus und einer erhöhten Jahresprognose im Rücken einen neuen Anlauf zur Übernahme des kleineren Rivalen Deutsche Wohnen unternehmen. Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Gewinn aus dem operativen Geschäft (Group FFO) - die bei Immobilienfirmen zentrale Kennziffer - vor allem durch organisches Wachstum wie Neubau und Modernisierung von Wohnungen um 13,1 Prozent auf 764,7 Millionen Euro, wie der Bochumer Dax-Konzern am Freitag mitteilte.

* HELLOFRESH - Der in der Pandemie stark wachsende Kochboxversender hebt seine Prognose für den Umsatz des laufenden Jahres an. Währungsbereinigt werde nun ein Umsatzwachstum zwischen 45 Prozent und 55 Prozent erwartet statt bisher 35 bis 45 Prozent. Das bereinigte EBITDA-Ergebnis nahm gleichzeitig nur leicht auf 158 (154) Millionen Euro zu. Hellofresh kündigte den Aufbau weiterer Produktionskapazitäten an, dabei sei anfangs eine Unterauslastung und eine niedrigere Produktivität zu erwarten.

* THYSSENKRUPP - Der Konzern treibt mit dem Verkauf des Infrastructure-Geschäfts den Umbau voran. Die FMC Beteiligungsgesellschaft übernimmt den Angaben zufolge die Business Unit. Der Deal solle im zweiten Halbjahr über die Bühne gehen. Über die Details des Verkaufs sei Stillschweigen vereinbart worden.

* GREENSILL BANK - Die Bremer Pleite-Bank ist laut "Börsen-Zeitung" vor ihrem Zusammenbruch im März dieses Jahres in ihrem Rating durch den Prüfungsverband des privaten Bankgewerbes heraufgestuft worden. Der zuständige Prüfungsverband deutscher Banken setzte die Bonitätsnote demnach zwischen 2017 und 2019 hoch. Ebenso kam es in dieser Phase jedoch auch zu einer Herabstufung. Dabei lag das Rating jeweils außerhalb des Investment-Bereichs.

* QUALCOMM - Der Chiphersteller hat ein Gegenangebot zu der eigentlich schon beschlossenen Übernahme des schwedischen Autoteile-Hersteller Veoneer durch die österreichisch-kanadische Magna-Gruppe Magna vorgelegt. Qualcomm will 4,6 Milliarden Dollar zahlen, knapp 20 Prozent mehr als Magna. Börsianer schlossen nun einen Bieterwettkampf zwischen Qualcomm und Magna nicht aus. Veoneer erklärte, der Verwaltungsrat werde die neue Offerte prüfen. Magna äußerte sich zunächst nicht. Der Konzern hatte im J

* NOVAVAX - Die US-Biotech-Firma schiebt ihren US-Antrag für die Zulassung eines Corona-Impfstoffs erneut auf. Der Antrag für eine Notfallzulassung werde nun wohl im vierten Quartal eingereicht, hieß es. Ursprünglich war das dritte Quartal angestrebt worden.

* FED - Der US-Notenbanker Neel Kashkari warnt vor wirtschaftlichen Gefahren der Delta-Variante des Corona-Virus. "Wenn wir im Herbst einen sehr starken Arbeitsmarkt sehen, können wir sagen, dass wir wahrscheinlich 'erhebliche weitere Fortschritte' gemacht haben", sagte Kashkari unter Verweis auf eine Redewendung, die die Fed-Vorgabe für den Start aus dem Ausstieg aus ihren Anleihenkäufen beschreibt. Wenn Delta aber dazu führe, dass sich der Arbeitsmarkt viel langsamer erhole, dann werde das dazu führen, dass er den Ausstieg aus den Käufen überdenke.

* USA - Das rund eine Billion Dollar schwere US-Infrastrukturprogramm steht möglicherweise vor einer hohen Hürde. Das unabhängige Haushaltsbüro des Kongresses (CBO) kam nach eingehender Prüfung am Donnerstag zu dem Schluss, dass sich das Vorhaben entgegen den Behauptungen seiner Befürworter nicht selbst finanziert. Vielmehr werde es das Haushaltsdefizit des Bundes binnen zehn Jahren um 256 Milliarden Dollar erhöhen. Offen war, ob die Analyse Republikaner dazu bringen wird, dem Projekt ihre Unterstützung zu entziehen.

* WAHL 21 - Der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, hat vor einer geringen Wahlbeteiligung gewarnt, die aus einer niedrigen Kompetenzbewertung der Parteien resultiert. "Vielen Parteien wird kurz vor der Wahl nicht die notwendige Kompetenz zugeschrieben, die Probleme im Land zu bewältigen", sagte Güllner der "Rheinischen Post" einem Vorabbericht zufolge. "Bei dieser geringen Vertrauensbasis besteht die Gefahr, dass viele Wähler, die nicht radikal wählen wollen, sich letztendlich doch nicht an der Wahl beteiligen."

rtr