* VIRUS/GROSSBRITANNIEN - Großbritannien hebt Regierungsangaben zufolge Reisebeschränkungen für Deutschland, Österreich, Slowenien, die Slowakei, Lettland, Rumänien und Norwegen auf. Ab dem 08. August müssen sich Einreisende aus diesen Ländern nicht länger in Quarantäne begeben, unabhängig davon, ob sie vollständig geimpft sind oder nicht, teilte die Regierung mit. Für Frankreich gelte die Quarantänefreiheit nur für vollständig Geimpfte.

* Die DEUTSCHE BANK hat eine bessere Bonitätsnote von Moody's erhalten. Wegen der Fortschritte beim Konzernumbau und der besseren Geschäftsergebnisse hob die Ratingagentur das langfristige Rating um eine Stufe auf "A2" von "A3" an. Zugleich machte Moody's der Deutschen Bank Hoffnung auf eine weitere Hochstufung: Der Ausblick sei positiv.

* Die DEUTSCHE BANK verkauft ihr Netzwerk von Finanzberatern in Italien an den Schweizer Versicherer ZURICH. Dessen italienische Tochter übernimmt die Geschäftseinheit mit gut 1000 Finanzberatern, 97 Angestellten und einem verwalteten Vermögen von 16,5 Milliarden Euro. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

* SIEMENS stärkt seine Zug-Sparte Mobility mit einem 550 Millionen Euro teuren Entwickler eines Buchungs-Systems aus den Niederlanden. Der Münchner Technologiekonzern übernimmt die 2002 in Enschede gegründete Firma Sqills, die cloudbasierte Software für Reservierungen, Fahrkartenkauf und Buchungsmanagement für Bahn- und Omnibusbetreiber anbietet, wie Siemens mitteilte.

* UNITED INTERNET - Der Internet- und Mobilfunkanbieter hat nach einer regen Nachfrage in der ersten Jahreshälfte seine Umsatz- wie auch Ergebnisprognose angehoben. Es werde nun für das Gesamtjahr mit Erlösen von 5,6 Milliarden Euro statt bisher 5,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,36 Milliarden) gerechnet, teilte das Unternehmen (GMX, Web.de, Versatel) mit. Das Betriebsergebnis soll nun auf 1,25 Milliarden Euro steigen. Bisher waren 1,22 Milliarden Euro angepeilt worden.

* EVONIK - Der Spezialchemiekonzern hat nach deutlichen Steigerungen von Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal seine Jahresprognose angehoben. Evonik erwartet nun für 2021 ein bereinigtes Ebitda zwischen 2,3 und 2,4 Milliarden Euro, teilte der Essener Konzern mit. Zuvor hatte Evonik 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz wird jetzt zwischen 13 und 14,5 Milliarden Euro erwartet. Bislang hatte Evonik mit zwölf bis 14 Milliarden Euro gerechnet.

* PATRIZIA IMMOBILIEN - Der Augsburger Immobilien-Investor sieht sich trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Halbjahr auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen. Wegen Verschiebungen von Gebühren und Erträgen sank das operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten auf 57,4 Millionen Euro von 74,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

* 1&1 DRILLISCH - Die United-Internet-Tochter will mit Hilfe des japanischen Technologiekonzerns RAKUTEN den Aufbau ihres Mobilfunknetzes in Deutschland stemmen. Im vierten Quartal soll der Bau beginnen. Laut der japanischen Zeitung "Nikkei" erhält Rakuten von 1&1 in den nächsten zehn Jahren dafür zwischen 1,9 und 2,3 Milliarden Euro.

* UBER - Der Fahr- und Essenslieferdienst fuhr im zweiten Quartal einen bereinigten Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 509 Millionen US-Dollar ein. Damit weitet der Konzern die Verluste gegenüber dem ersten Quartal um fast 150 Millionen US-Dollar aus. Den Angaben nach nahmen Fahrten und Lieferungen zwar zu, allerdings belasteten Anreize für Fahrer den Umsatz. Das Unternehmen warnte, die Unsicherheit durch die Pandemie beeinträchtige die Aussicht auf eine Erholung. Uber bekräftigte jedoch sein Ziel, Ende dieses Jahres die Gewinnzone zu erreichen.

* USA/AUTO - Die großen US-Autobauer stehen nach Angaben von Insidern vor der Ankündigung, den Absatz von Elektroautos bis zum Jahr 2030 auf bis zu 50 Prozent zu steigern. General Motors, Ford und die Chrysler-Mutter Stellantis würden am Donnerstag bekanntgeben, bis dahin 40 bis 50 Prozent ihres Neufahrzeugverkaufs mit Elektromodellen erzielen zu wollen, sagten mehrere mit dem Vorhaben vertraute Personen. Am Donnerstag ist auch eine Veranstaltung von US-Präsident Joe Biden mit den Chefs der drei Konzerne zum Thema Elektrofahrzeuge und Kraftstoffverbrauch geplant.

* BAYERNLB - Die Landesbank bereitet eine Erhöhung ihrer Jahresprognose vor. "Im ersten Halbjahr haben wir ein Ergebnis vor Steuern von mehr als 400 Millionen Euro erzielt", sagte Finanzvorstand Markus Wiegelmann der "Börsen-Zeitung". Deshalb könne die bisherige Prognose für einen Jahresgewinn von 200 bis 400 Millionen Euro erhöht werden. Die neue Spanne werde in den nächsten Tagen definiert, sie werde "spürbar oberhalb" der bisherigen liegen.

* USA/FED - Der US-Währungshüter Robert Kaplan fordert ein Abschmelzen des Anleihen-Kaufprogramms der amerikanischen Notenbank Fed. Diese sollte bald und schrittweise damit beginnen, die Aufkäufe zu reduzieren, sagte Kaplan, der die Fed-Filiale in Dallas leitet, der Nachrichtenagentur Reuters. Das würde der Notenbank mehr Flexibilität geben, geduldiger bei der Frage der Zinserhöhungen zu sein.

* USA/INFLATION - US-Finanzministerin Janet Yellen geht davon aus, dass sich die Inflation bis Ende 2021 abschwächen wird. Sie rechne damit, dass die monatlichen Inflationsraten bis dahin auf ein Niveau sinken würden, das mit der Interpretation der Notenbank Fed zu Preisstabilität vereinbar sei, sagte Yellen in Atlanta. Im Vergleich zum Vorjahr würde die Inflation aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Virus-Pandemie erhöht bleiben.

rtr