* TÜRKEI/SYRIEN: Die Türkei hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums die Vorbereitungen für einen möglichen Militäreinsatz in Syrien abgeschlossen. Die Einrichtung einer Sicherheitszone sei unerlässlich, teilte das Verteidigungsministerium über Twitter mit. Sie werde zu Stabilität und Frieden in der Region beitragen. US-Präsident Donald Trump hat der Türkei zuvor mit der Zerstörung ihrer Wirtschaft gedroht, sollte sich das Land in Syrien unangemessen verhalten. Die Amerikaner hatten am Montag mit dem Abzug von Soldaten aus dem Nordosten Syriens begonnen und damit den Weg für einen Militäreinsatz der Türkei gegen die Kurden-Miliz YPG geebnet.

* BÖRSE: Der Hongkonger Börsenbetreiber HKEX gibt seine Übernahmepläne für den britischen Konkurrenten LSE auf. Es sei nicht gelungen, das Management der London Stock Exchange (LSE) von dem Geschäft zu überzeugen, begründete die Hong Kong Exchanges and Clearing (HKEX) ihren Rückzug. Sie hatte 39 Milliarden Dollar für die LSE geboten. Man sei nach wie vor der Ansicht, dass ein Zusammengehen der beiden Börsen strategisch richtig gewesen wäre.

* THYSSENKRUPP: Die neue Chefin Martina Merz wird heute Insidern zufolge den Top-Managern im Haus einen ersten Eindruck geben, wohin die Reise des angeschlagenen Traditionskonzerns gehen wird. Bei einem Führungskräftetreffen werden Details zur Organisationsstruktur erwartet. Die Mitarbeiter dürften gespannt auf etwaige Aussagen zum bereits angekündigten Abbau von 6000 Stellen blicken. Es gilt als wahrscheinlich, dass in der Verwaltung der Rotstift noch stärker angesetzt wird.

* USA/CHINA: Die USA haben 28 chinesische Unternehmen und Regierungsorganisationen wegen des Vorgehens gegen die Uiguren und andere muslimische Minderheiten auf eine schwarze Liste gesetzt. Die USA würde die "brutale Unterdrückung ethnischer Minderheiten in China" nicht tolerieren, sagte US-Handelsminister Wilbur Ross in Washington. Betroffen ist beispielsweise die Firma Hikvision, die sich selbst als weltweit größten Hersteller von Video-Überwachungssystemen bezeichnet und einen Börsenwert von etwa 42 Milliarden Dollar hat.

* MERCK-Chef Stefan Oschmann geht weiter davon aus, in der Pharmasparte bis 2022 nur mit neuen Medikamenten zusätzlich zwei Milliarden Euro an Umsatz zu erzielen. "Die Qualität unserer Pipeline ist wirklich beachtlich", sagte Oschmann der "FAZ". "Die zwei Milliarden Euro - das ist ein ambitioniertes Ziel, aber ich mache mir da keine grundsätzlichen Sorgen."

* WIRECARD - Der boomende Online-Handel stimmt den Zahlungsdienstanbieter zuversichtlicher. Bis 2025 soll der Konzernumsatz auf mehr als zwölf Milliarden Euro und der Betriebsgewinn (Ebitda) auf mehr als 3,8 Milliarden Euro steigen, wie Wirecard vor einem Kapitalmarkttag mitteilte. Grundlage dafür soll ein Wachstum der abgewickelten Transaktionen auf mehr als 810 Milliarden Euro im Jahr 2025 sein.

* FED - US-Präsident Donald Trump hat die heimische Notenbank Fed unter Hinweis auf die niedrige Inflation erneut zu einer deutlichen Senkung der Leitzinsen gedrängt. "Wir möchten eine Zinssenkung sehen, eine sehr substanzielle", twitterte Trump. "Wir haben keine Inflation." Deshalb gebe es einen "Anspruch" auf eine Zinssenkung. "Ich hoffe, die Fed macht das."

* CHINA - Die Geschäfte der chinesischen Dienstleister sind im September so schlecht gelaufen wie seit sieben Monaten nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 0,8 auf 51,3 Punkte, wie die am Dienstag veröffentlichte Unternehmensumfrage der Institute Caixin und Markit ergab. Hoffnung auf bessere Zeiten macht die Entwicklung der Aufträge: Diese legten im vergangenen Monat so stark zu wie seit Anfang 2018 nicht mehr.

* HANDELSKONFLIKT - Der chinesische Vize-Regierungschef Liu He wird an diesem Donnerstag und Freitag zur nächsten Runde der Handelsgespräche mit den USA nach Washington reisen. Das kündigte das chinesische Handelsministerium in Peking an. Chefunterhändler Liu wird demnach den US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin treffen.

rtr