* BREXIT: Auch nach dem britischen Antrag auf Verschiebung des geplanten Austrittstermins um
drei Monate bleibt die Gefahr eines ungeregelten Brexits am 29. März groß. Die EU-Kommission
forderte die Teilnehmer des heute beginnenden EU-Gipfel auf, wegen der Europawahl nur einer
Verlängerung bis zum 23. Mai oder bis Ende des Jahres zuzustimmen. Frankreichs Außenminister
Jean-Yves Le Drian erklärte, ohne eine Garantie von Premierministerin Theresa May, dass sie den
mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag doch noch durchs Parlament bringen werde, werde der
Gipfel einen Aufschub ablehnen: "Unsere Botschaft ist eindeutig: ratifiziert das Abkommen oder
tretet ohne Abkommen aus." Einer Verschiebung des Austrittstermins müssen alle 27 EU-Partner
zustimmen.
* FED: Angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten will die US-Notenbank dieses Jahr die
Füße stillhalten und die Ära aggressiver Zinserhöhungen beenden. Die Währungshüter um Fed-Chef
Jerome Powell planen nach einem wahren Zinsfeuerwerk von neun Erhöhungen binnen drei Jahren für
2019 eine Pause, wie sie signalisierten. Erst 2020 könnte noch eine Anhebung kommen. Der
Leitzins ist nun in der Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent in etwa auf einem Niveau, das die
Wirtschaft laut Powell weder anschiebt noch bremst. "Jetzt ist eine großartige Zeit, um geduldig
zu sein." Aus den Konjunkturdaten lasse sich kein Grund ableiten, Zinsen zu erhöhen oder zu
senken.
* DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK: Die beiden Aufsichtsräte der beiden größten
deutschen Privatbanken werden heute über den Stand der Fusionsverhandlungen informiert. Die
Kontrollgremien, deren Sitzungen schon länger feststehen und die sich eigentlich um den
Geschäftsverlauf drehen sollten, tagen in zwei getrennten Sitzungen in Frankfurt. Die
Arbeitnehmerseite - Gewerkschaften und Betriebsräte - lehnt eine Fusion ab und hat bereits ihren
Widerstand angekündigt. Nach Informationen der "FAZ" wurden inzwischen kleine Arbeitsgruppen mit
Vorständen, Bereichsleitern und Beratern beider Banken gebildet.
* TOM TAILOR: Die Modekette verkauft ihre Tochterfirma Bonita an die
niederländische Victory & Dreams International. Über die Konditionen hätten die Parteien
Stillschweigen vereinbart, teilte Tom Tailor mit. Der Vollzug der Transaktion stehe noch unter
den üblichen Vorbehalten, insbesondere der kartellrechtlichen Genehmigung.
* VODAFONE/UNITYMEDIA: Die geplante Übernahme des Kabelkonzerns UNITYMEDIA durch
VODAFONE stößt Insidern zufolge bei den EU-Kartellwächtern weiterhin auf Bedenken. Die
EU-Kommission werde Vodafone und dem Unitymedia-Eigentümer Liberty Global in Kürze
offiziell mitteilen, warum sie die geplante Fusion ablehnt, sagten zwei mit der Angelegenheit
vertraute Personen.
* BOEING: Das FBI schließt sich einem Bericht der "Seattle Times" zufolge den
Untersuchungen zur Zulassung der neuen Boeing 737 MAX an.
rtr