* US-Präsident Donald Trump will den Nationalen Notstand ausrufen, um genügend Geld für den Bau einer Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko zu erhalten. "Der Präsident erfüllt einmal mehr sein Versprechen, die Mauer zu bauen, die Grenze zu schützen und unser großartiges Land zu sichern", sagte eine Regierungssprecherin am Donnerstag in Washington. Sie kündigte an, der Präsident werde auch den zwischen seinen Republikanern und den oppositionellen Demokraten ausgehandelten Haushaltskompromiss unterschreiben. Damit wendet das Staatsoberhaupt eine neuerliche Schließung von Bundesbehörden ab. Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi erklärte, es würden alle Möglichkeiten geprüft, um gegen den Notstand vorzugehen.

* Die USA und China verhandeln über eine Beilegung des Handelsstreits. Zu den Gesprächen am heutigen Freitag wird auch Chinas Präsident Xi Jinping erwartet. Insidern zufolge will China marktverzerrende Subventionen beenden. Offen blieben aber Details zur Umsetzung. Der Vorstoß sei daher bei der US-Delegation auf Skepsis gestoßen.

* DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK: Finanzstaatssekretär Jörg Kukies macht sich Sorgen um den niedrigen Börsenwert großer deutscher Banken. "Deutsche Finanzinstitute sind gegenwärtig an der Börse ziemlich niedrig bewertet. Es gibt aber auch nach Börsenwert richtig große Banken aus China, den USA oder Frankreich", sagte Kukies der "Süddeutschen Zeitung".

* Die ALLIANZ kauft angesichts einer dicken Kapitaldecke erneut Aktien im Milliardenvolumen zurück. Europas größter Versicherungskonzern beschloss ein 1,5 Milliarden Euro schweres Rückkaufprogramm. Es ist das vierte in den vergangenen zwei Jahren.

* FACEBOOK muss einem Zeitungsbericht zufolge wegen Datenschutz-Verstößen in den USA möglicherweise ein Milliarden-Bußgeld bezahlen. Die US-Handelsaufsicht und das Unternehmen verhandelten derzeit über eine Einigung in dem Streit über die Weitergabe der Daten von 87 Millionen Nutzern an die inzwischen aufgelöste britische Beratungsfirma Cambridge Analytica, berichtete die "Washington Post".

* GERMANIA: Für die insolvente Fluggesellschaft zeichnet sich ein Hoffnungsschimmer ab. Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg teilte nach einer Sitzung des vorläufigen Gläubigerausschusses mit, dass es über 30 Interessenten für die Airline gebe. "Mehr als zehn davon haben bereits eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterzeichnet und prüfen aktuell die Zahlen und Daten des Unternehmens im Rahmen einer Kaufprüfung".

* BREXIT: Premierministerin Theresa May hat im Brexit-Streit im britischen Parlament erneut eine Niederlage einstecken müssen. In einer symbolischen Abstimmung lehnten es am Donnerstag 303 Abgeordnete ab, ihre Zustimmung zu Mays Plan zu bekräftigen, durch Nachverhandlungen mit der EU Zugeständnisse zu erreichen. 258 Mitglieder unterstützten die Regierungschefin. Zwar wird May durch das Votum nicht zu einem Kurswechsel gezwungen. Allerdings wird damit ihre Verhandlungsposition mit EU-Führern geschwächt.

rtr