* BAYER kommt nach Schwierigkeiten bei einem wichtigen Teil seines milliardenschweren Glyphosat-Vergleichspakets in den USA bei den Verhandlungen wieder voran. Der Konzern habe mit den Klägeranwälten Fortschritte bei einem überarbeiteten Konzept erzielt, bei dem es um die Handhabung und Beilegung möglicher künftiger Klagen wegen des Unkrautvernichters geht. Die Details des überarbeiteten Konzepts sollen in den kommenden Wochen finalisiert werden, teilte Bayer mit. Das Unternehmen wolle nun den Abschluss der Ende Juni verkündeten vorläufigen Vereinbarungen beschleunigen, um aktuelle Klagen und Ansprüche beizulegen. Das Unternehmen verlängerte außerdem den zur Hauptversammlung 2021 auslaufenden Vertrag mit Konzernchef Baumann.

* ECOFIN - Die europäischen Finanzminister treffen sich heute zu ihrem ersten physischen Treffen seit Ausbruch der Virus-Krise. Hauptthema dabei wird der 750 Milliarden Euro schwere Corona-Wiederaufbaufonds sein. Die Finanzminister werden nach konkreten Wegen suchen, wie die gemeinsamen Schulden am besten zurückgezahlt werden können. Dabei spielen eigene Einnahmen der EU eine wichtige Rolle, wie Bundesfinanzminister Olaf Scholz vor dem Beginn der Beratungen sagte.

* VOLKSWAGEN liefert die ersten Fahrzeuge des Elektro-Modell ID.3 in Deutschland an Kunden aus (11:00)

* COMMERZBANK - Im Zuge ihrer strategischen Neuausrichtung erwägt die Commerzbank einem Medienbericht zufolge eine Wiederbelebung ihrer 2016 zerschlagenen Mittelstandsbank. Das berichtet die "Börsen-Zeitung" unter Berufung auf Finanzkreise. Demnach plädiert der Anfang August angetretene Aufsichtsratschef Hans-Jörg Vetter dafür, das Geschäft mit kleinen Unternehmen und Selbstständigen aus der Privatkundensparte herauszulösen und wieder mit dem übrigen Firmenkundengeschäft mit größeren Mittelständlern bis hin zu internationalen Konzernen zusammenzulegen.

* TESLA - Mit einem nächtlichen Tweet auf Deutsch wirbt der Chef des Elektroauto-Herstellers um Mitarbeiter für seine geplante Fabrik im brandenburgischen Grünheide. "Bitte arbeiten Sie bei Tesla Giga Berlin! Es wird super Spaß machen!!", twitterte Tesla-Chef Elon Musk in der Nacht zum Freitag. Zuvor hatte der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) der "FAZ" gesagt, die Fabrik könnte nach Einschätzung der Landesregierung bis zu 40.000 Mitarbeiter beschäftigen. Derzeit sehen die Pläne des Autoherstellers rund 12.000 Mitarbeiter vor, die bis zu einer halben Million Elektroautos im Jahr produzieren sollen.

* TIKTOK - US-Präsident Donald Trump lehnt eine Fristverlängerung für den Verkauf der Videoplattform in den USA ab. "Es wird entweder geschlossen oder sie verkaufen es", sagte er Reportern. Die Frist für die Käufersuche werde nicht verlängert. Bloomberg hatte berichtet, der chinesische Tiktok-Besitzer ByteDance könnte die von der US-Regierung verhängte Frist verfehlen und länger als bis zum 20. September für einen Deal brauchen. Neue chinesische Auflagen machten die Verhandlungen komplizierter. Trump hatte den Dienst als Risiko für die nationale Sicherheit der USA bezeichnet.

* ORACLE - Der SAP-Konkurrent profitiert vom Trend zum Homeoffice in der Corona-Krise. Grund sei die höhere Nachfrage nach Cloud-Dienstleistungen im Berichtsquartal (per 31. August) gewesen, teilt das US-Unternehmen mit. Der Gesamtumsatz habe um 1,6 Prozent auf 9,37 Milliarden Dollar zugenommen. Der Nettogewinn erhöhte sich auf 2,25 Milliarden Dollar von 2,14 Milliarden Dollar.

rtr