Sollte K+S von den Kanadiern geschluckt werden, kann es schnell gehen mit dem Dax-Aufstieg von Annington: Fällt der Streubesitz eines Unternehmens unter zehn Prozent, wird die Aktie binnen drei Handelstagen aus sämtlichen Auswahl-Indizes herausgenommen. Zieht sich die Übernahme hin oder platzt gar, müssen Annington und ProSieben aber wohl dennoch nicht allzu lange mit der Reservebank Vorlieb nehmen.
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LANXESS UND LUFTHANSA GEFÄHRDET
Anfang September trifft sich der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse zu seiner jährlichen regulären Sitzung, um die Zusammensetzung des deutschen Leitindex zu überprüfen. Dann wird Lanxess voraussichtlich den Auswahlindex verlassen müssen. Der durch Abspaltung von Bayer entstandene Chemiekonzern liegt nach Daten von Reuters derzeit bei der Marktkapitalisierung auf dem Abstiegsplatz 42.
Annington und ProSieben könnten sogar zusammen aufsteigen, wenn ihr Aktienumsatz in den kommenden Wochen anzieht. Sobald ein potenzieller Aufsteiger in beiden Kriterien Platz 30 oder besser erreicht und gleichzeitig ein Dax-Wert bei Marktkapitalisierung oder Aktienumsatz auf Platz 35 oder niedriger abrutscht, ist ein Wechsel möglich. In die Relegation muss neben Lanxess auch die Lufthansa. Die größte deutsche Airline liegt bei der Marktkapitalisierung auf Tabellenplatz 39 und steht damit auf der Kippe.
Der Arbeitskreis Aktienindizes trifft seine Entscheidung auf Grundlage der offiziellen Index-Rangliste der Deutschen Börse für August. Ihm bleibt allerdings ein Ermessensspielraum. In der Vergangenheit haben die Experten meist zugunsten der Kontinuität im Leitindex entschieden und Kandidaten den Aufstieg verwehrt.
Reuters