Die Konsensschätzungen lagen hingegen zuletzt bei 320 Millionen beziehungsweise 159 Millionen. Die Bank hatte im Vorfeld allerdings selbst für schlechte Stimmung gesorgt, sodass die Analysten ihre Prognosen nach unten korrigiert hatten und die Deutsche Bank-Aktie historische Tiefstkurse markiert hatte. Nun wurde ein Teil dieser Einbußen aufgeholt.
Für Euphorie ist es aber noch viel zu früh. Der Kurszuwachs resultiert auch daraus, dass Hedgefonds ihre hohe Leerverkaufsquote reduziert haben. Wer die Ergebnisse des abgelaufenen Quartals perspektivisch betrachtet, erkennt schnell, dass sie deutlich unter dem abschneiden, was die Deutsche Bank vor einem Jahr erwirtschaftet hat. Damals war das Vorsteuerergebnis um rund 20 Prozent höher.
So gesehen, liegt noch viel Arbeit vor dem seit 1. April neu aufgestellten Managementteam um Vorstandschef Christian Sewing. Weil sich die Chance-Risiko-Relationen nun aber verbessert haben, setzen risikobereite Anleger auf den Turnaround. Für sie ist die Aktie kaufenswert.
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