Die Russland-Tochter der Deutschen Bank erklärte, es handle sich um eine routinemäßige Steuerprüfung. Es gehe dabei um "Standardgeschäfte, die der üblichen Praxis in der Finanzbranche folgen". Sie arbeite mit den Steuerbehörden zusammen. Die meisten Institute parken überschüssiges Geld über Nacht dort, wo sie am meisten Ertrag bringen.

Ein Insider sagte, die Steuerforderung stehe nicht im Zusammenhang mit der Geldwäsche-Affäre, die die Deutsche Bank in Russland beschäftigt. Dabei hatten dubiose Kunden des Instituts Schwarzgeld im Wert von zehn Milliarden Dollar gewaschen, indem sie Aktien in Rubel gekauft und über die Deutsche Bank in London - in Dollar - wieder verkauft hatten. Deutschlands größte Bank hatte sich in der Angelegenheit mit Behörden in Großbritannien und den USA kürzlich auf eine Buße von umgerechnet 630 Millionen Euro geeinigt.

rtr