Ausgangssituation und Signal
Wie weit geht es mit den Aktien der Deutschen Bank noch abwärts? Dies fragen sich Anleger angesichts der jüngsten Kursverluste: Seit Anfang März ist der Titel um bis zu 25 Prozent eingebrochen. Damit verdient der Kurssturz durchaus die Bezeichnung "Mini-Crash". Doch in jeder Krise steckt auch eine Chance. Und genau diese eröffnet sich Anlegern jetzt in den Aktien der Deutschen Bank. Die Rede ist von der aktuellen Kursstabilisierung im Bereich der 200-Tagelinie bei 14,95 Euro.
Charttechnisch orientierte Anleger wissen: Die 200-Tagelinie erweist sich oftmals als solide Unterstützung, sofern diese nach oben verläuft. Im Chartbild der Deutschen-Bank-Aktie ist dies der Fall. Die 200-Tagelinie ist nichts anderes als die grafische Darstellung der Durchschnittskurse aus den vergangenen 200 Handelstagen. Zeigt diese nach oben, deutet dies zumeist auf eine mittelfristige Aufwärtsbewegung hin. Im Falle einer Konsolidierung/Korrektur erweist sich die Durchschnittslinie oftmals als Trampolin nach oben. So geschehen auch Mitte Dezember vergangenen Jahres - siehe Wochenchart.
Wie weit könnte eine potenzielle Erholung nach oben reichen? Betrachtet man sich das kurzfristige Zeitfenster, dargestellt durch den Tageschart, so sind bei 16,49 Euro erste Gewinnmitnahmen zu erwarten. Hier verläuft ein horizontaler Widerstand, sowie - knapp oberhalb davon bei 16,64 Euro - die fallende 21-Tagelinie. Im Idealfall sollte eine Gegenbewegung im ersten Schritt bis 17,00 / 17,24 Euro laufen. Behalten anschließend die Bullen die Oberhand, könnte erneut der Kursbereich um 18,76 Euro anvisiert werden. Auf der Unterseite sind sowohl die Unterstützungen um 14,95 Euro sowie bei 14,21 Euro im Auge zu behalten.
Tageschart
Wochenchart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Die Aktien der Deutschen Bank reizen derzeit mit der Chance auf eine Gegenbewegung nach oben. Gesichert ist noch nichts; ein neuerlicher Kurseinbruch der Gesamtmärkte würde auch dem Kurs der Deutschen Bank zusetzen. Andererseits jedoch hat der Titel in den vergangenen Wochen bereits viel eingebüßt. Zudem überzeugt das Gewinn-Risiko-Verhältnis durch die Möglichkeit, einen relativ engmaschigen Stop-Losskurs zu setzen (siehe Tabelle im Anschluss).
Nachfolgend porträtiertes Hebelzertifikat der Emittentin UniCredit verspricht einen Hebel von derzeit 7,4. Letzter Handelstag ist der 13. September 2017. Basis- und Knockoutpreis liegen gleichauf bei 13,388 Euro. Eine erwartete Erholung bis auf 17,24 Euro würde einen potenziellen Gewinn von 78 Prozent bewirken. Bei Erreichen der 18,76er-Marke läge der mögliche Profit sogar im Bereich um 150 Prozent.
Produktidee
Trading-Idee | |
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Produkt | Turbo Bull Optionsschein |
Basiswert | Deutsche Bank |
Produkt | HU9LK2 |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | 13.09.2017 |
Basispreis | 13,3880 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 13,3880 EUR |
Hebel | 7,436 |
Kurs Zertifikat | 2,39 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,78 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,32 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 4,25 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 5,99 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 15,60 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 14,19 EUR |
Stoppkurs 2 | 13,79 EUR |
Zielkurs 1 | 17,24 EUR |
Zielkurs 2 | 18,76 EUR |
BILD Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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