Schuld daran waren die geschlossenen Einzelhändler und die viele Zeit, die die Bürger in den eigenen vier Wänden verbringen mussten. PC, Tablet und Smartphone waren daher die besten Einkaufshelfer. Als Konsequenz fühlten sich die Paket-Dienstleister so, als wäre das hektische Vor-Weihnachtsgeschäft schon in vollem Gange.

Logisch wäre nun, dass vor allem die Deutsche Post, die mit ihrem Paketdienst DHL als Marktführer in Deutschland gilt, extrem gute Geschäfte macht. Doch dies ist nur bedingt zutreffend. Zwar boomt DHL, dafür fehlen Umsätze aus dem Firmenkundengeschäft. Bestes Beispiel sind Direktmarketing-Kampagnen, die viele Unternehmen aussetzten oder strichen, da sie in Zeiten geschlossener Geschäfte schlicht keinen Sinn machten.

Abzulesen ist dies an den Zahlen für das erste Quartal. Die Sonderbelastungen summierten sich auf rund 200 Millionen Euro, weshalb das operative Ergebnis (Ebit) bei rund 592 Millionen Euro durchs Ziel ging. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um rund die Hälfte. Hinzu kamen noch Belastungen aus der Einstellung des einstigen Hoffnungsträgers "Streetscooter". Die Produktion dieses Elektrolieferwagens soll nun schon in Kürze beendet werden. Auf der Umsatzseite konnte der einstige Monopolist aber glänzen: Mit einem Plus von ca. einem Prozent auf 15,5 Milliarden Euro lag die Post über den Analystenerwartungen.

Schnelle Erholung nach dem Crash


Diese Daten erklären, warum sich die Post-Aktie schnell von den Tiefs aus dem Corona-Crash lösen konnte. Im Tief war das Papier bis auf 19,10 Euro abgestürzt, konnte sich aber mit der Markterholung schnell wieder über die charttechnisch wichtige Marke von 24 Euro erholen. Zu dem Kursniveau vor der Baisse, als der Titel im Bereich um 33 Euro pendelte, ist der Weg aber noch recht weit. Dies liegt auch am fehlenden Ausblick für 2020, den Post-Chef Frank Appel auch nach den endgültigen Quartalszahlen schuldig blieb. Dies ist zwar verständlich, aber vom Markt nicht gerne gesehen.

Doch die Blicke der Börsianer richten sich immer mehr auf das Jahr 2021. Sofern die Pandemie dann überwunden ist, sollte der Dienstleistungskonzern seine Profitabilität aus 2019 wieder erreichen, womit auch das Vor-Crash-Kursniveau machbar ist. Wer auf diese Bewegung spekulieren will, der nutzt einen Open End Turbo Bull. Dieses Papier hebelt die Bewegung des Basiswerts.

Die Aktie hat sich nach dem Corona-Einbruch schnell erholt, womit nun auch das Vor-Crash-Niveau aus dem Februar wieder ins Blickfeld gerät.

Name TurboBull
WKN KB1FED
Aktueller Kurs 0,54 € / 0,55 €
Basispreis 21,48 €
Laufzeit Open End
Hebel 4,8
Stoppkurs 0,35 €