Der Telekommunikationsmarkt in den USA ist heiß - Spekulationen über Fusionen und Übernahmen haben der T-Aktie Ende Mai zu einem Fünfzehnjahreshoch verholfen. Weil die Bonner über ihre US-Tochter T-Mobile US - im Gegensatz zu manchem Konkurrenten - ausgesprochen erfolgreich und rentabel operieren, spielen sie bei der künftigen Neuordnung des US-Marktes eine wichtige Rolle. Laut aktuellen Plänen will man die wachstumsstarke US-Sparte mit dem amerikanischen Wettbewerber Sprint Nextel zusammenlegen, statt sie wie ursprünglich geplant zu verkaufen. Dabei solle die unternehmerische Führung laut Medienberichten nicht abgegeben werden.
Die Börsianer reagierten darauf erst einmal verschnupft, schließlich hat sich dadurch die Aussicht auf Veräußerungsgewinne in Milliardenhöhe mit der neuen strategischen Ausrichtung erst einmal zerschlagen. Die neue Gemengelage sollte über die seither zu beobachtende technische Korrektur um 10 Prozent nun aber gebührend berücksichtigt sein. Losgelöst vom US-Geschäft überzeugt die Telekom vor allem durch ihre soliden fundamentalen Rahmendaten. Analystenschätzungen zufolge sollen bei der Deutschen Telekom in den kommenden Jahren sowohl die Ergebnisse pro Aktie als auch die Dividenden weiter bergauf tendieren. Prognostiziert wird beim Gewinn pro Aktie zum Beispiel ein Zuwachs um 45 Prozent von 0,89 Euro (2017) auf 1,29 Euro (2020), während die Dividende im selben Zeitraum von 0,65 Euro auf 0,87 Euro ansteigen soll, was immerhin einer Steigerung von fast 34 Prozent entsprechen würde. Am 3. August wird das Management aktuelle Unternehmenszahlen für das zweite Quartal veröffentlichen. Von erheblichem Interesse dürften dabei vor allem etwaige Hinweise zur Strategie in den USA sein. Damit wäre sowohl unter fundamentaler als auch unter charttechnischen Aspekten für ein hohes Maß an Spannung gesorgt.
Charttechnik T-Aktie
Aus charttechnischer Sicht kann man der T-Aktie derzeit nämlich zwei markante Unterstützungszonen attestieren. Die eine verläuft im Bereich von 15,50 Euro, während die andere unterhalb der Marke von 14 Euro angesiedelt ist. Mit Argusaugen sollten Börsianer aber auch die langfristige 200-Tage-Linie beobachten. Diese verläuft aktuell bei ungefähr 15,50 Euro. Ihr nachhaltiges Verletzen könnte chartinduzierte Verkäufe auslösen und würde nach den Regeln der Chartlehre als eindeutiges Verkaufssignal gelten. Nachdem der DAX-Wert in den vergangenen Wochen eine technische Korrektur des Jahreshochs um zehn Prozent vollzogen hatte, gab es Anfang Juli beim Timingindikator Relative-Stärke-Index mit dem Überwinden der Marke von 30 Prozent ein Kaufsignal zu vermelden. Dadurch haben sich die Chancen auf einen Angriff auf das bei 17,40 Euro angesiedelte Jahreshoch erheblich verbessert.
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Risikopuffer von fast 20 Prozent
Sollte die T-Aktie bis einschließlich 20. September 2018 niemals auf oder unter die Barriere von 12,50 Euro fallen, erhält der Anleger am 25. September 2018 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 18,50 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von Citigroup emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Deutsche Telekom (ISIN: DE000CX956S5 ) eine maximale Renditechance in Höhe von 14,8 Prozent (12,4 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf fast 20 Prozent. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 13,50 Euro beachtet werden. Außerdem bietet sich das Setzen eines Zielkurses von 18,40 Euro an.
Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Deutsche Telekom
ISIN: DE 000 CX9 56S 5
Emittent: Citigroup
Laufzeit (Zahltag): 20.09.2018 (25.09.2018)
Bonus / Cap: 18,50 Euro / 18,50 Euro
Barriere: 12,50 Euro
Bonusrendite (p.a.): 14,8 % (12,4 %)
Risikopuffer: 19,9 %
Aufgeld p.a.: 2,8 %
Kurs aktuell (Basiswert): 15,60 Euro
aktueller Kurs des Zertifikats: 16,12 Euro
Stoppkurs (Zertifikat): 13,50 Euro
Zielkurs (Zertifikat): 18,40 Euro
Disclaimer
Investment des Tages - Wichtige Informationen
In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.
Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.