Er wurde vor gut einem Jahr zusammen von Rhein Asset Management und Oekom Research aus der Taufe gehoben. Er basiert auf einem von Oekom Research kreierten Ethikindex. Er besteht aus 30 Titeln, die aus DAX, MDAX und TecDAX ausgewählt werden. Voraussetzung ist jedoch eine Marktkapitalisierung von mindestens 750 Millionen Euro. Damit kommen zwar alle MDAX Titel aber nur 19 der 30 TecDAX-Werte in Betracht. Ausgeschlossen werden zudem Unternehmen, die in den Bereichen Rüstung, Atomenergie, Gentechnik, Glücksspiel und Pornografie tätig sind. Zudem müssen die Titel einen Oekom-Prime-Status aufweisen - also zu den ökologischsten der Branche gehören.
Eine weitere Hürde bei der Aufnahme in den Index stellt das Votum des Ethikrats dar. Ihm gehören Pater Anselm Grün aus der Abtei Münsterschwarzach, Bernd Jünemann vom Erzbistum Berlin, Professor Richard Raatzsch von der EBS Oestrich-Winkel sowie Dr. Andreas Kretschmer von der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe an. Somit werden die Aktien nicht nur einer quantitativen Kontrolle unterzogen, sondern subjektive Maßstäbe spielen zusätzlich eine Rolle. So wurden nicht nur Unternehmen aus dem Index genommen, die in "bösen" Bereichen tätig sind. Der Rat sorgte dafür , das etwa BASF, Merck und die Deutsche Bank nicht im Fonds enthalten sind. Insgesamt 16 DAX-Unternehmen schafften nicht den Sprung in den Ethik-30-Index. Die Lücken wurden mit Aktien aus dem MDAX und TecDAX aufgefüllt.
Wie bei manchem ethischen Fonds muss man auch Ethik 30 Performanceabstriche in Kauf nehmen.
jk