Nicht Nvidia, Microsoft oder Apple: Zwei andere Tech-Giganten, die jetzt einen Blick wert sind, schreien jetzt nach einem Kauf und bieten rund 30 Prozent Kurschance
Bei Tech-Aktien haben Anleger derzeit vor allem Magnificent 7 Werte wie Nvidia, Microsoft oder Apple auf dem Schirm. Dabei gibt es noch so viele weitere Tech-Giganten, die jetzt einen Blick wert sind.
BÖRSE ONLINE hat sich daher Tech-Aktien angesehen, die ebenfalls zu den größten der Welt gehören, die aber noch nicht ganz so heiß gekauft wurden von Anlegern und ebenfalls noch hohe Kurschancen versprechen.
Bis zu 30% Kurschance mit diesen zwei spannenden Tech-Aktien
Bei der ersten Aktie handelt es sich um Comcast. Der Medienkonzern ist breit diversifiziert, wächst vor allem mit seinen Themenparks. Die Aktie ist unterbewertet. Läuft es in einem Segment nicht wirklich rund, ist die Chance groß, dass es ein anderes auffängt. Zuletzt erhöhte Comcast die jährliche Dividende um acht Cent auf 1,24 Dollar. Auch wurde das umfassende Aktienrückkaufprogramm um 15 Milliarden Dollar aufgestockt. Die Analysten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass dieses Jahr Aktien im Wert von elf Milliarden Dollar zurückgekauft werden. Auch das dürfte dem Kurs wieder etwas Rückenwind geben. Das Kursziel der Banker liegt momentan mehr als 30 Prozent über dem aktuellen Niveau. Neue Themenparks wie der Epic Universe in Orlando 2025 und die Erweiterung des „Super Nintendo World“-Freizeitpark in Osaka sollten ebenfalls für Wachstum sorgen. Insgesamt ist der Konzern gut aufgestellt und aktuell günstig bewertet.
Vor allem dank der Stärke der Themenparks lief es beim Medienriesen Comcast zuletzt zumindest operativ gut. Zum Portfolio gehören etwa die Studios von Universal. Außerdem zählen die Fernsehsender NBC und CNBC, der Streamingdienst Peacock und einige andere Unternehmen wie Sky zum Konglomerat. Mit mehr als drei Milliarden Dollar erzielte der Konzern im vierten Quartal mit den Themenparks einen starken Umsatz und das beste operative Ergebnis, das er mit diesen bislang in seiner Geschichte in einem Jahresabschnitt erreicht hat. Auch der Streamingdienst Peacock kommt gut voran. Hingegen geht die Anzahl der Breitbandkunden zurück. Bereits das dritte Quartal hintereinander verlor der Konzern hier Kunden. Positiv für Aktionäre: Der Konzern ist sehr breit aufgestellt und aktuell günstig bewertet. Kursziel: 50,50 Euro.
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Bei der zweiten Aktie handelt es sich um Cisco. Der Kauf des Datenanalysekonzerns Splunk bringt den Datenweichen-Primus voran. Die Aktie ist günstig. Ein großer Schritt: Für 28 Milliarden Dollar kaufte Cisco unlängst den Konzern Splunk. Splunk ist ein Entwickler von Software für das Monitoring und die Auswertung großer Datenmengen – einschließlich der von Sensoren übermittelten unstrukturierten Informationen in Echtzeit. Damit erweitert Cisco das Geschäft mit Software und Datensicherheitsleistungen erheblich. Mit permanenten Onlineverbindungen via Computer, mobilen Geräten und dem Internet der Dinge steige der Wert von Daten erheblich, erklärt Cisco-Chef Chuck Robbins den Deal. Cisco ist außerhalb von China der weltweit größte Anbieter von Datenweichen für den Transport großer Datenmengen über das Web, im Fachjargon Router und Switches.
Es ist ein Markt, der mit der zunehmend breiteren Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) wichtiger wird. Die Übernahme des Cisco-Konkurrenten Juniper Networks durch Hewlett Packard Enterprise ist der jüngste Beleg dafür. Bis September soll Splunk mit zuletzt 4,2 Milliarden Dollar Umsatz und einer Milliarde Nettogewinn bei Cisco unter Dach und Fach sein. Splunk erweitert Ciscos Geschäft mit Datensicherheit, das der Konzern seit geraumer Zeit ausbaut. Die Impulse aus der Sparte müssen jedoch stärker werden, um die günstige Aktie zu beflügeln, genauso wie bei KI. Der auf drei Milliarden Dollar verdreifachte KI-Erlös fällt bei knapp 53 Milliarden Umsatz noch nicht entscheidend ins Gewicht. Kursziel: 61 Euro.
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